Das Gässchen zum Paradies

  • Tschechoslowakei Ulička v ráji (německá verze)
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NinadeL 

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Deutsch Martin Frič erhielt mit dieser zweisprachigen Fassung von Paradise Road eine große künstlerische Chance. Er hätte auch bei Hugo Haas und Hans Moser in denselben Szenen Regie führen können, was fantastisch ist. In der Tat war Frič´ Stoffauswahl 1936 selten ausgewogen, als er neben einem internationalen Melodram den kosmopolitischen Heimatfilm The Seamstress mit Lída Baarová auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und erneut mit Hugo Haas, diesmal in einer komödiantischen Rolle, wählte; und eine Neuverfilmung seines Erstlingswerks Father Vojtech, mit der er dank der Besetzung mit Rolf Wanka und Jiřina Štěpničková einen weiteren kommerziellen Erfolg erzielte und gleichzeitig zu den Wurzeln der tschechischen Literatur im 19. Jahrhundert zurückkehrte. So ist es nicht verwunderlich, dass Das Gässchen zum Paradies ein Film von europäischem Format ist. Es ist in der Tat unsagbar schade, dass Frič nach drei so erfolgreichen Verfilmungen, die er gemacht hat, nachdem er sich von seiner Zusammenarbeit mit Lamač völlig gelöst hatte, nicht an anderer Stelle als im tschechischen Kino weitergemacht hat. Wunderbar passen hier die gespiegelt besetzten Schauspieler vom Typ Mady Rahl oder Zoe Walewska, die hier dasselbe spielen wie Hana Vítová und Zita Kabátová in der tschechischen Version spielen. Episodisch sind dann auch in dieser Version Schauspieler wie Stanislav Neumann oder Theodor Pištěk zu sehen. Doch bleiben wir bei Mada Rahl, die sich später dank der Filme von Karel Lamač (Pat und Patachon im Paradies), Anny Ondráková (Der Unwiderstehliche), Zarah Leander (Zu neuen Ufern), Marika Rökk (Eine Nacht im Mai, Hallo Janine! und Hab mich lieb!) und Vladimír Slavínský (Sieben Briefe) als eine der beliebtesten Vertreterinnen des Reichsfilms etablierte. ()