Birdie Wing -Golf Girls' Story-

Golf spielen, ist mir nach ein angenehmer Zeitvertreib auf frischer Luft. Während ein Golfspiel im Fernsehen zu verfolgen, manchmal ordentlich langweilig ist. Deshalb sollte ich alles schätzen, was mir ein Golfspiel in Fernsehen auf unterhaltsame und attraktive Weise näher bringt. Nur stehe ich hier aber selbst nach 13 Folgen immer noch im Dunklen, ob es denn nun anziehen ist, weil es ein farbenfroher und recht passabler Shounen ist, bei seiner ersten Hälfte ich mich aus irgendeinen Grund an die Anfänge von Megalo Box erinnert habe, oder ob es den Grund hat, dass die Autoren hier unauffällig auf meine niedrigsten Triebe zielen und die Serie einfach mit versteckter sexueller Spannung, Yuri bait und Fanservice vollgestopft haben. Nur denke ich jetzt noch darüber nach, was mir zu diesem Thema beiträgt, dass ich selbst im Opening Szenen habe, in denen die beiden Hauptheldinnen unauffällig im Hintergrund etwas zeigen, das wie ein Ahegao aussieht. Ebenso gibt es einige Dialoge und Situationen, in denen ich den Eindruck hatte, dass es im Drehbuch mehr darum geht, den Traum eines übermütigen Teenagers zu erfüllen, als darum, mit einem Sport-Anime anzugeben. „Und was bietest im Gegenzug du mir? --- Meinen Körper!“ Oder aber ich täusche mich und nichts dergleichen kommt da vor… Ich werde die zweite Staffel im Winter weiterverfolgen und versuchen herauszufinden, ob es mir insgesamt gefällt oder nicht. Im Moment gebe ich 5/10, wobei SPOILER der Anfang mein Interesse geweckt hat, auch wenn mir die Spielchen mit der Mafia manchmal etwas an den Haaren herbeigezogen vorkamen. Ich hatte auch Schwierigkeiten zu glauben, dass Eve plötzlich nach Japan kommt und ihre Sprache beherrscht. "Du sprichst Japanisch?Ja, sieht so aus…” ohne dass es mir zuerst jemand erklärt und mit gefälschten Unterlagen wird sie ohne Probleme in die Elite Golfschule aufgenommen. SPOILER ENDE Den ganzen Fortschritt der Story muss man einfach mit Zurückhaltung und halb zugedrückten Augen betrachten. Der Golfsport selbst ist schön kunterbunt, es gibt sogar Schläge wie in den typischsten Sportanimes benannt. Einige Charaktere, einschließlich des Hauptduos, mochte ich auch ziemlich gerne. Mir gefällt auch der Animationsstil (vor allem die Charaktere), obwohl die Umgebung (Golfplätze) manchmal etwas künstlich und leer aussieht. (27.02.2023)

Die zweite Staffel habe ich etwas mehr genossen als die erste. Es gab weniger merkwürdigen Yuri-Bait, mit dem die erste Staffel überfüllt war, und stattdessen entstand eine sympathische Rivalität zwischen den Hauptcharakteren. In der letzten Folge, als sich ihre Shonen-Golf-Fähigkeiten förmlich miteinander vereinten, hatte ich wirklich Spaß. Der alte vertraute Opening-Song blieb erhalten, als ob die Schöpfer wüssten, dass er unter den Fans sehr beliebt ist und niemand den Refrain wie "Venus Line..." singt. Schade, dass mein Eindruck diesmal durch die erste Hälfte und die Art, wie der Gedächtnisverlust und die Frage, wer das Kind wessen ist, gelöst wurden, getrübt wird. Es ergab zwar Sinn und brachte eine gewisse Würze in die Beziehung der beiden Mädels, aber als Handlung wirkte es einfach billig wie aus einer nicht besonders gelungenen mexikanischen Telenovela. Auch die zweite Hälfte hatte ihr großes Drama, das für ein Sportsanime ziemlich klischeehaft war, aber hier möchte ich nicht zu sehr kritisieren, schließlich kann ich mich mit gesundheitlichen Problemen in der Handlung viel besser einfühlen, und es verlieh der Serie einen recht schönen bitter-süßen Touch, der das sympathische Ende umso mehr hervorhob. Aufgrund des gelungenen Endes und der letzten Folge habe ich eine Zeit lang sogar über schwache 4* nachgedacht, aber am Ende, als ich mich an die für mich nicht sehr fesselnde erste Hälfte erinnerte, entschied ich mich lieber für solide 3*. 6,4/10 (24.06.2023)