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Realität und Einbildung scheinen bei Eduard Seifert auseinanderzustreben: Er behauptet, in seinem eigenen Haus bei der Morgengymnastik nur um Haaresbreite einem Mordanschlag entgangen zu sein. Die Spurensicherung auf Anordnung von Kommissar Röder hat jedoch keine Anhaltspunkte ergeben. Das Fenster stand offen und die Schranktüre, in die die angebliche Kugel eingeschlagen sein soll, war – nach Aussage seiner Ehefrau Lisbeth – schon vor langer Zeit ausgebaut worden. Seifert beschuldigt seinen Schwiegersohn Otto Cassner, den „schönen Otto“, diesen Anschlag in Auftrag gegeben zu haben. Als neuer Geschäftsführer wolle Otto ihn aus seinem eigenen Imperium von Frankfurter Nachtbars herausdrängen. Nachdem die Polizei dem offenbar unter Verfolgungswahn leidenden alten Herrn nicht die gewünschte Schutzmannschaft zur Verfügung stellt, hat sich Seifert durch ein privat installiertes Alarmsystem mit Lichtschranken zu Hause eingeigelt und eine Pistole zugelegt.
Mit dieser Pistole hat Seifert unklugerweise etwas herumgefuchtelt, als weder seine Frau noch seine Tochter und sein Schwiegersohn den Anschlag bestätigen wollten. Nach dieser Entgleisung will die Familie ihr bisheriges Oberhaupt wegen Gemeingefahr in eine psychiatrische Anstalt einweisen lassen. Dr. Renz bittet seinen Freund Matula, sich der Sache anzunehmen. Es fallen wieder Schüsse, ohne Spuren zu hinterlassen. Ein danach in Panik verursachter Autounfall bringt Seifert ins Krankenhaus. Sein Verhalten dem Arzt und dem Personal gegenüber scheint die Aussage der Familie zu stützen, dass man es mit einem gemeingefährlichen Menschen zu tun hat. Dr. Renz sieht die Sache jedoch ganz anders. (Odeon Film)

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