NinadeL

Dieser Kinderfilm, der zwischen Princess Adventure und Bühne frei für große Träume angesiedelt ist, ist etwas in Vergessenheit geraten. Interessanterweise ist er ausschließlich für kleine Vorschulmädchen gedacht und für niemanden sonst. Thematisch hat er sich ein wenig von dem älteren Film Prinzessin der Tierinsel inspirieren lassen, aber es handelt sich einfach um eine längere Folge von Dreamhouse Adventures. Das ist alles.

Barbies neuester Spielfilm und eine weitere Ergänzung des Dreamhouse-Universums. Diese Geschichten haben derzeit alle Filme und Fernsehsendungen übernommen, es ist derzeit unmöglich, etwas anderes mit Barbie zu sehen. Aber während ich mich bei Barbie Prinzessinnen-Abenteuer über die gewalttätige Agenda rund um die sozialen Medien beschwert habe, ist Barbie - Bühne frei für große Träume eine reife Geschichte ohne jegliche Propaganda. Wir folgen Barbie und ihren Erfahrungen im New Yorker Programm für Darstellende Künste, was eine große Umstellung und gleichzeitig weit davon entfernt ist, mit Highschool-Schülern herumzualbern oder ein Traumhaus zu präsentieren und endlose Partys zu feiern. Barbie - Bühne frei für große Träume ist ein guter Film und es scheint, als wäre Barbie endlich erwachsen geworden. Vielleicht funktioniert die Nachfolgeserie unter einer ähnlichen Prämisse.

Ich bin ein bisschen nervös, was die neue Generation von Barbie-Cartoons angeht. In den 1980er Jahren gab es einen seltenen Versuch in 2D: Die gesamte Reihe Barbie and the Rockers war eine Antwort auf die damals sehr beliebte Marke Jem and the Holograms. Nach dem Jahr 2000 folgte eine lange Reihe von 3D-Animationsfilmen, die klassische Themen, Märchen, Ballette, allesamt schöne, seriöse Themen, in die Barbie-Welt integrierten. Für diejenigen, die etwas Kitschigeres wollten, gab es die Linie Barbie - Fairytopia. My Scene erobert Hollywood und Das Barbie-Tagebuch hatten ihr eigenes Leben, aber die Haupt-Barbie war etwas, für das sich selbst ein Erwachsener nicht schämen musste. Nach einem Jahrzehnt hat Barbie auch der Konkurrenz in Form der Filme und Serien Monster High standgehalten. Aber seit der Hauptstil wieder einer Parodie von Aqua ähnelt, habe ich es aufgegeben. Der letzte große Film war Barbie in: Das Sternenlicht-Abenteuer (2016), und in Barbie - Die Magie der Delphine (2017) wurde der Staffelstab symbolisch an eine neue Generation weitergegeben. Was ist also der nächste moderne Spielfilm? Nach der Kitsch-Dominanz der Serien Barbie: Life in the Dreamhouse, Barbie - Dreamtopia und Dreamhouse Adventures? Ermüdendes Recycling. Barbie hat eine Seifenoper-Crew um sich herum und tauscht ihr Leben wieder einmal gegen das einer echten Prinzessin. Soziale Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle, und da es sich um ein Musical handelt, muss Barbie in einem Lied deutlich machen, dass sie nichts teilen möchte, was nicht der Wahrheit entspricht. Keine stilisierten Beiträge. Früher standen die Barbie-Filme über den Dingen, und die Kinder wurden von jemand anderem über die heutige Welt aufgeklärt, jetzt muss Barbie das auch noch tun. Das Genre hat sich vom Märchen zu dem gewandelt, was man früher als Kulturfilm bezeichnete. Und ich halte diese Richtung in keiner Weise für ideal.

Die Fortsetzung von Phantastische Tierwesen ist ein ziemlich stilvoller Film. Sehr schön anzusehen, all die Vorkriegsästhetik und die mit den Hexenelementen aufgepeppten Kostüme sind ein Augenschmaus. Aber das Drama ist ein wenig träge, Newt und die Tiere spielen keine große Rolle, Grindelwald taucht für wenige Minuten auf... Irgendwie ist es nicht gelungen, diese raffinierten Bilder mit Leben zu füllen.

Die neue Serie des AHS-Spin-Offs fing ganz nett an, aber sie ist eher ein Leckerbissen für eingefleischte Fans als ein vollwertiges Seherlebnis. Jede Episode setzt eine aktive Kenntnis der ersten zehn Staffeln der Hauptserie voraus, und dazu fehlt mir im Moment die Kapazität.

Ein schönes Märchen von Michael Ende. "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" (1960) gehört zu den modernen Klassikern der Kinderliteratur. Auch wenn Ende hierzulande vor allem als Autor von "Die unendliche Geschichte" (1979) bekannt ist, die bereits auf eine wesentlich reifere Leserschaft setzt, dürfte es kein Problem sein, sich von seinem zauberhaften ersten Buch voller Fantasie und Abenteuer mitreißen zu lassen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Einer dieser schlechten Western, über die sich Tarantino in Once Upon a Time in Hollywood so schön lustig gemacht hat. Presley hat eine Menge guter Sachen in verschiedenen Genres gemacht, aber Charro! war ein kompletter Fehlschlag.

Edgar Rice Burroughs wurde als Autor von "Tarzan" und "A Princess of Mars" berühmt. Der erste Film, der auf seinem Roman basierte, wurde 1917 gedreht, eine Adaption der Zeitschriftenserie "The Lad and the Lion" (1917); und gleich ab dem Jahr darauf begann die Geschichte seiner Tarzan-Filme und (Film-)Serien. Allein bis zum Ende der Stummfilmzeit wurden 8 Tarzan-Filme gedreht. Bis 1921 gab es drei Filme und zwei Serien, die viele der Abenteuer von Tarzan, einschließlich derjenigen seines Sohnes, zeigten. Es ist daher nicht schwer zu verstehen, dass der nächste große Film, Tarzan and the Golden Lion, der nach einer kleinen Pause 1927 gedreht wurde, sich nicht an den Anfängen des ganzen Phänomens orientierte, sondern den gleichnamigen neunten Roman (1923 in Buchform erschienen) als Vorbild nahm. Tarzan wurde von James Pierce gespielt, der nach dem Film als Ehemann von Burroughs' Tochter Joan sein Glück fand, an deren Seite er dann in den 1930er Jahren in einer Radioserie als Tarzan auftrat (Joan spielte natürlich Jane). Auch Tarzans Schwester Betty und ihr Jack Bradley spielen eine große Rolle in diesem Film, was sehr schön ist. Darüber hinaus werden die Schauspieler von gut dressierten Tieren begleitet. Alles in allem ist es eine durch und durch angenehme Erfahrung. Brillante Kostüme, Spannung, tadellose Besetzung (Edna Murphy, Dorothy Dunbar, Boris Karloff unter einer Schicht Make-up). Das damalige Publikum konnte von diesem Erlebnis nicht genug bekommen, und so gab es in den folgenden Jahren zwei neue Serien, Tarzan the Mighty (1928), Tarzan the Tiger (1929), dann kam auch schon der Tonfilm Tarzan.

Leider ist Errol Flynn in unserem Land nicht so bekannt, dass seine Biografie (eine von vielen) in nennenswertem Umfang Beachtung finden würde. Für Kenner des klassischen Hollywood ist Mein Leben mit Robin Hood jedoch ein wahrer Genuss. Wir verfolgen die letzten Jahre vor dem Tod des berühmten Philanthropen und Abenteurers an der Seite seiner letzten Freundin, der blutjungen Beverly Aadland. Die Beziehung wäre auch heute noch leicht anstößig, und schließlich ist die Parallele zu Nabokovs "Lolita" nicht allzu abwegig (Kubricks Film entstand in einer Zeit des öffentlichen Skandals und wurde kurz nach Flynns Tod uraufgeführt). Wirklich interessant ist, dass das Drehbuch auf zwei Büchern basiert, die nach Flynns Tod veröffentlicht wurden - seinen freimütigen Memoiren "My Wicked, Wicked Ways" und dem ebenso skandalösen Buch "The Big Love" seiner Fast-Schwiegermutter Flo Aadland. In den 1960er Jahren gab es tatsächlich unwirkliche Texte, die an der Traumfabrik schmarotzten. Ein weiteres Highlight ist die Besetzung der Hauptrolle mit Kevin Kline, der bereits in Chaplin (1992) den Douglas Fairbanks spielte, an den Errol Flynn in seiner Karriere anknüpfte, und der in De-Lovely (2004) den Komponisten Cole Porter verkörperte. So viele unterschiedliche Zeitgenossen von einem einzigen Schauspieler spielen zu lassen, ist, gelinde gesagt, eine perverse Entscheidung. Und natürlich gibt es keinen Grund, an den schauspielerischen Leistungen von Dakota Fanning und Susan Sarandon als Aadland zu zweifeln. Eine anständige Lektion in vielen Disziplinen, definitiv ein Film, der zum Nachdenken anregt.

Die 1970er Jahre waren eine seltsame Zeit des Übergangs, die verschiedenen großen Themen des vergangenen Jahrzehnts waren eingeschlafen, aber es gab immer noch Aktive, die schon zu Lebzeiten zu Legenden wurden. Die Legenden der vergangenen Jahre, die Live-Filme drehten, weil das Fernsehen endlich begriffen hatte, dass verschiedene Ereignisse geteilt und für künftige Generationen bewahrt werden müssen. Und so nahm Marlene Dietrich im November 1972 ihr letztes Konzert auf, und gleich danach, im Januar 1973, kam die Elvis-Show für die ganze Welt. Und diese Aufzeichnungen wurden seither immer mehr bewundert und werden es wohl auch bleiben.