Begeisterte Reaktionen auf The Fall of the House of Usher

Der Horror-Herbst könnte wieder einmal einem der meistgelobten TV-Schöpfer der letzten Jahre gehören, Mike Flanagan (Spuk in Hill House, Midnight Mass), denn er kehrt mit seinem neuesten Netflix-Projekt The Fall of the House of Usher zurück, bevor er sich The Dark Tower für Amazon Prime Video vornimmt. Wie die ersten Reaktionen auf seine neue Serie, die von den Werken des berühmten Dichters Edgar Allan Poe inspiriert ist, zeigen, können sich Horrorfans auf ein weiteres spannendes, emotionales und überraschend lustiges Erlebnis freuen.

Obwohl die Serie erst am 12. Oktober Premiere hat, ist das Embargo für Kritiken gestern gefallen, und bisher genießt The Fall of the House of Usher eine positive Bewertung von 95 % auf Rotten Tomatoes mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 8,5/10. In den Hauptrollen des neuen Streifens sind Bruce Greenwood, Carla Gugino, Mark Hamill, Kate Siegel, Carl Lumbly, Zach Gilford und Willa Fitzgerald, also eine Mischung aus bekannten Gesichtern aus dem Flanaganverse, zusammen mit ein paar berühmten Newcomern wie Hamill, zu sehen. Und was schreiben eigentlich die Kritiker selbst?

In erster Linie loben sie die Geschichte und die Art, wie sie erzählt wird. Flanagan hat wieder einmal ein großartiges Drehbuch abgeliefert, in dem er einmal mehr seine Meisterschaft darin unter Beweis stellt, mehrere verschiedene Handlungsstränge auf faszinierende Weise miteinander zu verweben. Einige haben The Fall of the House of Usher als Horrorvariante von Succession beschrieben. Allerdings wird auch der Slasher-Aspekt stark betont, und es wird berichtet, dass die Zuschauer in der Serie eine große Anzahl recht origineller Todesfälle erwartet. Mit jedem weiteren erscheint die Handlung düsterer, erschütternder und schmerzhafter. Im Gegensatz zu Flanagans früheren Werken ist die Serie jedoch nicht so eintönig in ihrer Atmosphäre und bietet eine überraschend große Portion Humor und einen leichteren Ton, was den Rest bravourös ausgleicht.

Zusammengefasst handelt es sich um ein hervorragend geschriebenes, geschauspielertes und gefilmtes Spektakel, das das Werk von E. A. Poes Werk modernisiert, ohne ihm etwas von seinen grausamen und oft blutigen Elementen zu nehmen. Nach dem etwas umstrittenen Gänsehaut um Mitternacht scheint dies sowohl eine teilweise "Erlösung" für den Regisseur/Autor als auch eine Bestätigung dafür zu sein, dass er tatsächlich einer der interessantesten Horrorfilmemacher der Neuzeit ist.