Populäre Schauspieler wollen Schauspielpause einlegen

Der beliebte Schauspieler Bryan Cranston (Breaking Bad, Trumbo) plant große Veränderungen in seinem privaten und beruflichen Leben. Nach eigenen Angaben möchte der für einen Oscar nominierte Filmemacher seine Produktionsfirma Moonshot Entertainment im Jahr 2026, also wenn er etwa 70 Jahre alt ist, zu schließen, seinen halben Anteil an der Destillerie Dos Hombres (die er mit seinem Breaking-Bad-Partner Aaron Paul gegründet hat) verkaufen und schließlich aus den Vereinigten Staaten nach Frankreich ziehen und seinen Job für mindestens sechs Monate aufgeben, um sich ganz seiner Frau Robin Dearden zu widmen. In einem Interview mit GQ UK fügte der Schauspieler hinzu: "Ich will einen Paradigmenwechsel. In den letzten vierundzwanzig Jahren hat Robin in meinem Schatten gestanden. Sie war eine "plus eins". Sie war die Ehefrau eines Promis. Sie musste ihr Leben an das meine anpassen. Sie hat enorm davon profitiert, aber wir sind nicht gleichberechtigt und das möchte ich ändern. Sie hat es verdient."

Es geht bei weitem nicht nur um den Eintritt in den Ruhestand, aber wie es scheint, will der gebürtige Hollywoodler sein Arbeitspensum deutlich reduzieren und eine Zeit lang einfach nicht ans Telefon gehen. Aber das ist im Moment nicht der Fall, denn Bryan Cranston hat mehrere Projekte am Laufen, und wir sollten ihn zum Beispiel noch diesen Monat in den Kinos sehen, mit einer kleinen Rolle im neuesten Film von Regisseur Wes Anderson, Asteroid City, mit dem Cranston kürzlich als Teil einer Delegation die Filmfestspiele von Cannes besuchte. 

Bryan Cranston ist jedoch nicht der einzige derzeit sehr populäre Schauspieler, der sich eine Pause von der Schauspielerei gönnen will. Eine ähnliche Ankündigung kam vor zwei Tagen auch von seinem vierzig Jahre jüngeren Kollegen, Tom Holland (Spider-Man: No Way Home). In einem Interview erzählte er den Fans, dass die Arbeit an seiner neuesten Apple TV+ Miniserie The Crowded Room, bei der er auch als einer der Produzenten fungierte, ihn so sehr erschöpft hat, dass er nun mindestens ein Jahr lang eine Pause von der Filmarbeit einlegen muss. Er sagt, dass die Anforderungen der Dreharbeiten, das Eintauchen in das Innenleben eines komplexen Charakters und die Bewältigung aller Herausforderungen als Produzent zu einem kleinen emotionalen Zusammenbruch in seinem Privatleben geführt haben und er einfach ein Jahr Pause machen muss.

Tom Hollands letzter Spielfilm ist die Videospielverfilmung Uncharted aus dem vergangenen Jahr, und da hinter seiner Rückkehr in die Rolle des Spider-Man noch ein großes Fragezeichen steht, werden wir wohl noch eine Weile warten müssen, um zu sehen, welches neue Projekt der talentierte junge Schauspieler als nächstes in Angriff nimmt. Auf jeden Fall ist die erste Folge der zehnteiligen Serie The Crowded Room aus der Feder von Akiva Goldsman (Star Trek: Picard) heute auf Apple TV+ gelandet, so dass sich die Zuschauer in den kommenden Wochen selbst von der Qualität der Miniserie überzeugen können.