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Schriftsteller Antoine erlebt eine böse Überraschung, als er seine Freundin am Bahnhof abholen will: Sie verlässt ihn wegen eines anderen Mannes. Gekränkt wendet er sich an seinen Freund Jean. Der macht ihm ein verlockendes Angebot: Er rät ihm, Rache an der Frauenwelt zu nehmen. Antoine ist ein oberflächlicher Enddreißiger, der als Schriftsteller in Paris lebt. Sein Ego erfährt einen herben Knacks, als er seine schöne Freundin Solange am Bahnhof mit einem anderen Mann überrascht. Sie verlässt ihn, und Antoine fällt aus allen Wolken. Er sucht Rat bei seinem Kollegen Jean, der ihm kurz darauf einen verlockenden Vorschlag macht. Um über seine Ex hinwegzukommen, soll er eine Zufallsbekanntschaft mit einer beliebigen Frau eingehen, sie besser kennenlernen und schließlich verführen. Er soll so weit gehen, mit ihr zu schlafen, bevor er sie dann eiskalt abserviert. Seine Erfahrungen soll der Schriftsteller in einem neuartig erotischen, hemmungslos wilden Tagebuch festhalten. Der Verleger, dem dieser Vorschlag ebenfalls unterbreitet wird, ist begeistert. Antoine selbst ist dagegen zunächst entsetzt. Erst als Jean ihm nahelegt, dass er sich dadurch an allen Frauen rächen könnte, willigt Antoine ein, der das Geld aus dem Verkauf des Buches gut gebrauchen kann.
Er gibt eine Annonce auf, in der er sich selbst als Verleger ausgibt und eine Schreibhilfe sucht, die er schließlich zu verführen gedenkt. Die ruhige Studentin Catherine meldet sich daraufhin, und obwohl Antoine sie anfangs für hässlich hält, stellt er sie ein und wählt sie damit für seinen Rachefeldzug aus. In seinem Manuskript nennt er sie fortan „die Verschwiegene“ und notiert akribisch seine Fortschritte. Doch während Kollege Jean das Abenteuer seines Freundes aus rein literarischer Sicht sieht, bekommt Antoine Skrupel. Die Verführte zeigt sich klüger und gerissener als zunächst angenommen und beeindruckt den verunsicherten Antoine zunehmend. So entsteht nicht nur eine komplexe Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, sondern auch ein Kampf zwischen den Geschlechtern, den keine der beiden Seiten zu gewinnen vermag. (arte)

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