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“Unter den Bedingungen des Sozialismus kann jeder Mensch, der aus dem Gleis der Arbeit geworfen wurde, zu nützlicher Tätigkeit zurückkehren”. Diese Losung prangt über einer kleinen Bühne, auf der, dicht gedrängt, kurzgeschorene Männer Aufstellung nehmen. Mit Inbrunst stimmen sie die wehmütige Weise von “Abendglocken” an. Die gleichfalls kurzgeschorenen Zuhörer sind Gefangene eines Arbeitslagers, irgendwo im Norden der Sowjetunion. Für den Dieb Jegor Prokudin aber öffnen sich wieder einmal die Tore in die Freiheit. Während seiner langjährigen Haft hat ihm die ihm fremde Kolchosbäuerin Ljuba Baikalowa Briefe geschrieben – gewissermaßen als Patin. Nun soll er zu ihr aufs Land kommen. Aber Jegor zieht es zu seinen Kumpanen in die Stadt, die ihren “Pechkopf” stürmisch begrüßen... (Verleiher-Text)

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