Terra X: Ein perfekter Planet


Menschen (E05)

(Folge)
  • Großbritannien Humans
Großbritannien / Deutschland, 2021, 58 min

Musik:

Ilan Eshkeri

Besetzung:

David Attenborough (Erzähler)

Inhalte(1)

Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf der Erde geworden. Menschen verändern die Regelsysteme, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Der letzte Teil stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern oder Arten retten wollen, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrik um das Leben von Babyelefanten. Die länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Minidickhäuter konnte Angela Sheldriks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen.
Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken. Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden. Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance zu überleben.
Das New England Aquarium in der Nähe von Bosten hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig steigt. Hier werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen. Grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück: Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder, die Landwirtschaft lohnt sich und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben. (ZDF)

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