Wilde Eifel – Grünes Herz im Westen

(Fernsehfilm)
? %
Deutschland, 2018, 25 min

Inhalte(1)

Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands ist auch die Heimat vieler wilder Tiere. Vor allem die Eifel bildet das grüne Herz des Westens. Kein anderes Gebiet in Nordrhein-Westfalen bietet eine ebenso ungewöhnliche wie kaum bekannte Naturbühne für eine Vielzahl von Arten. Und das obwohl sich die Landschaft dieses Mittelgebirges seit Jahrhunderten enorm verändert hat: Wälder fielen der Axt zum Opfer, Felsen wurden gesprengt, Flüsse blockiert, Äcker und Felder angelegt. Doch die Natur holt sich verlorenes Terrain zurück. Am Fuße erloschener Vulkane, zwischen Dörfern und auf Äckern finden vor allem Tiere ein Zuhause, die sich an veränderte Lebensräume anpassen können: Rotmilane kreisen zwischen Windrädern, Uhus brüten in Steinbrüchen und Rothirsche röhren, wo einst Panzer rollten. Herzstück der wilden Eifel aber ist der erste und bislang einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens. Nur 50 Kilometer südwestlich von Köln ist das noch junge Schutzgebiet Schauplatz eines wegweisenden Experiments. Auf drei Vierteln der Parkfläche wird der ehemalige Wirtschaftswald sich selbst überlassen – die Natur übernimmt Stück für Stück die Hoheit. Tote Bäume fallen nicht mehr der Säge zum Opfer, Äste krachen herab und Stämme vermodern am Boden. So entsteht ein Urwald von morgen, der schon jetzt vor allem scheuen Tieren ein einzigartiges Zuhause bietet. Wie „Eifeltiger“ schleichen Wildkatzen durchs Dickicht, Biber nagen ungestört an Bäumen und Schwarzstörche klappern in den Baumkronen. Selbst die größte Katzenart Europas, der Luchs, ist in der Eifel schon gesichtet worden. Der Film erzählt mit atemberaubenden Bildern eine erstaunliche Erfolgsgeschichte des Naturschutzes inmitten einer von Menschen geprägten Landschaft – im wilden WestenDeutschlands. (WDR Fernsehen)

(mehr)