Naturales Historiae

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Der Film beginnt mit einem Vulkanausbruch, der die Filmemacherin Pauline Julier vermutlich in einer fremden Stadt unter Fremden festgesetzt hat. Diese erwähnen Legenden über die Bildung der Kontinente, das Entstehen der tektonischen Platten oder die Explosion von Asche, die sonnenlose Sommer verursacht haben soll. Von diesem Ereignis ausgehend beschliesst Julier, das weitläufige und heikle Konzept der Repräsentation der Natur in Frage zu stellen. Mit scharfem Blick zeichnet der Film eine kritische Naturgeschichte, aufgeteilt in verschiedene thematische Achsen wie Landschaft, der Begriff des Erhabenen, Raumforschung oder gar Täuschung bei Naturkatastrophen. Von mythologischen Vorstellungen einer von den Naturgewalten beherrschten Welt bis zur Idee des Anthropozän-Paradigmas für unsere heutige Welt stellt Naturales Historiae die Natur nicht als einen universellen und objektiven Begriff dar,sondern als eine reine diskursive Konstruktion, eine Fiktion. Wenn es keine Gewissheit gibt, dann ist die Natur vielleicht nichts anderes als das Unverständliche, das Ungezähmte, alles, was nie in den Rahmen einer Landschaft eingeschlossen werden könnte. (Visions du Réel)

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