Lacrymosa

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Kurzfilme / Drama
Deutschland, 2019, 5 min

Regie:

Gian Suhner

Drehbuch:

Sebastian Ladwig

Kamera:

Giulia Schelhas

Besetzung:

Yuri Völsch

Inhalte(1)

Die junge Geigenspielerin Lilith muss eine Jury davon überzeugen, ihr ein Stipendium zu gewähren. Die Kritik der Juryvorsitzenden richtet sich jedoch nicht nur an das Musikalische. Für den Traum vom Geigespielen muss man Opfer bringen.
Lilith (15) wartet mit der Geige auf dem Schoß auf ihr Vorspiel vor der Jury - eine große Chance für ein Stipendium, und damit der erste Schritt in Richtung Karriere als Musikerin. Um sie herum sitzen andere nervöse Jungmusiker, der Raum ist erfüllt von der Kakophonie verschiedener Streichinstrumente. Lilliths Freund Marco (16) versucht, ihr Mut zuzureden. Marco gehört nicht in diese Welt, gibt sich aber alle Mühe, für seine Freundin ein Fels in der Brandung zu sein. Schließlich ist Lilith an der Reihe. Sie tritt vor die Jury und spielt, Mozart, Lacrymosa. Sie spielt es mit viel Präzision. Doch das ist nicht genug: Die Juryvoritzende ist eine Frau, die ein kompromissloses Leben für die Kunst predigt. Sie erklärt Lilith, dass perfekte Technik und Talent nicht alles sind. Ihrem Spiel fehle die nötige Emotionalität. Sie spiele hier ein Stück aus einem Requiem und würde keinerlei emotionalen Eindruck hinterlassen. Lilith schafft es in die nächste Runde - doch wenn sie das Stipendium will, wird sie über sich hinaus wachsen müssen. Als sie wieder aus der Tür tritt und in Marcos gutmütiges, fragendes Gesicht sieht, weiß sie, was zu tun ist. (arte)

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