Schöne Elbe, grausame Elbe

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2003, 43 min

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In ausdrucksstarken Bildern porträtieren Christoph Hauschild und Ulrich Nebelsiek den deutschen Strom und die Tierwelt an seinen Ufern und erzählen von Menschen, die ihre Arbeit dem Schutz der Elbe widmen. Sommer 2002: Eine Flutwelle rollt gen Norden - zerstörerisch, unaufhaltsam. In der Jahrhundertflut versanken Häuser und Straßen, Mensch und Tier litten unter den Wassermassen. Christoph Hauschild und Ulrich Nebelsiek ziehen in "Schöne Elbe, grausame Elbe" Bilanz, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Auf den ersten Blick ist die Elbe ein Fluss, der viel von seiner Ursprünglichkeit bewahren konnte. Auf ihrem langen Weg vom Elbsandsteingebirge bis zur Nordsee durchquert sie einzigartige Landschaften in sechs Bundesländern. Tief eingeschnitten windet sie sich durch das Elbsandsteingebirge und durchkreuzt im Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe die größten Auwälder Europas - ein Paradies für Biber, Schwarzstorch, Seeadler und Eisvogel. Diese Idylle ist bedroht: Pläne für Staustufen und Vertiefungen liegen bereits auf dem Tisch. Sie sollen auch großen Schiffen, die während der Sommermonate oft auf dem Trockenen liegen, ganzjährig den Weg bahnen. In vielen Regionen würde ein Ausbau der Elbe das Aus für Auwald, Biber und Schwarzstorch bedeuten. Mehr noch: Überall dort, wo die Elbe nicht durch Deiche und Buhnen eingeengt ist, hielten sich die Schäden des Hochwassers 2002 in Grenzen. Um zerstörenden Hochwassern entgegenzuwirken, braucht die Elbe mehr Raum statt weniger. (BR Fernsehen)

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