Lebenslinien


Für mich wird es nie vorbei sein – Corinna Ponto (E13)

(Folge)
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Deutschland, 2013, 45 min

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Der Mord an ihrem Vater beendet abrupt ihr unbeschwertes Leben und zwingt Corinna in eine verhasste Rolle: die Tochter eines RAF-Opfers. Jahrelang versucht sie, die Erinnerungen zu verdrängen – bis sie 2007 einen Brief erhält. Der 30. Juli 1977 erschüttert das Leben von Corinna Ponto. Es ist der Tag, an dem ihr Vater Jürgen Ponto, Vorstandsprecher der Dresdner Bank, von Terroristen der RAF ermordet wird. Den Zugang zum Hause Ponto verschaffte Susanne Albrecht, die Tochter enger Freunde. Die Filmautorin erzählt, wie Corinna Ponto versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie zieht um nach New York, wird Opernsängerin und gründet eine Familie. Sie will kein Opfer sein, bemüht sich, alles zu verdrängen. Doch die Geschichte holt sie immer wieder ein. Als sie 2007 einen Brief von Susanne Albrechts Schwester Julia erhält, kommt es zu einer schrittweisen Annäherung der Tochter des Opfers und der Schwester der Täterin. Schließlich entwickeln die beiden ein gemeinsames Buchprojekt. – Jetzt will Corinna Ponto sich erinnern. Sie will mehr wissen und lässt sich auf die Vergangenheit ein. Die Lebenslinie „Für mich wird es nie vorbei sein – Corinna Ponto“ ist einer der ersten Filme, der die Geschichte eines mittelbaren Opfers der RAF erzählt. Erstmals spricht auch Ignes Ponto, Corinnas Mutter, vor der Kamera. Mit großer Offenheit erinnert sie sich an den schlimmsten Moment ihres Lebens. (ARD-alpha)

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