Lebenslinien


Das Fremde in mir – Ransome Stanley (E12)

(Folge)
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Deutschland, 2012, 45 min

Inhalte(1)

Zeit seines Lebens blieb der Vater ein quälendes Fragezeichen in Ransomes Leben. Erst nach dem Tod seiner Mutter findet Ransome heraus, dass es da ein wohlgehütetes Geheimnis in seiner Familie gab, und dass die Mutter seinen Vater sehr geliebt haben muss. Ransome ist fünf Jahre alt, als seine Mutter mit ihren drei Kindern den Vater verlässt und zu ihren Eltern in die schwäbische Provinz zieht. Später behauptet sie, der Vater sei verschollen. Nie spricht sie über ihn, nie erklärt sie ihren Kindern den Grund ihrer fluchtartigen Trennung. Der Vater ist tabu und bleibt für Ransome Zeit seines Lebens ein blinder Fleck. Das Einzige, was ihn ständig an ihn erinnert, ist die Farbe seiner dunklen Haut. Ransome spürt, dass es für ihn noch etwas zu klären gibt, dass die Mutter ihm und seinen Geschwistern etwas Wichtiges verschweigt. Die Mutter aber nimmt das Geheimnis mit ins Grab. Ransome wird Maler. Ein erfolgreicher Künstler, der in seinen Werken immer wieder die Auseinandersetzung mit seinen afrikanischen Wurzeln sucht. Was in seinem Leben als schwere Bürde auf ihm lastet, wird in der Kunst sein Markenzeichen. Lange nach dem Tod der Mutter kann Ransome das Rätsel um seinen Vater lösen. (BR Fernsehen)

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