Lebenslinien


Aus dem Himmel gefallen (E03)

(Folge)
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Deutschland, 2013, 45 min

Inhalte(1)

Heiligabend 1971 sitzt die 17-jährige Juliane Koepcke mit ihrer Mutter in einem Flugzeug über dem peruanischen Regenwald. Die Fluglinie hat einen schlechten Ruf, doch die beiden wollen zu Julianes Vater, der eine Forschungsstation leitet. Plötzlich zieht ein Unwetter auf und als ein Blitz einschlägt, zerbricht die Maschine. Juliane überlebt als Einzige den Absturz. Elf Tage irrt sie durch den Urwald, bis sie gefunden wird. Julianes Eltern Hans-Wilhelm und Maria Koepcke sind Biologen von Weltrang: Im Urwald von Peru errichten sie die Forschungsstation Panguana, um seltene Vögel und Insekten zu beobachten. Fasziniert sieht Juliane ihren passionierten Forschereltern zu und lernt, wie man sich in der Wildnis richtig verhält. Als sie vierzehn ist, schicken die Eltern ihr einziges Kind ins Internat nach Lima, damit sie das Abitur machen kann. Weihnachten 1971 ist es soweit, ihre Mutter will sie nach Hause holen – in den Dschungel zum Vater. Nach dem Flugzeugabsturz ist in Julianes Welt nichts mehr, wie es war. Noch in der Krankenstation wird sie rund um die Uhr von Journalisten aus aller Welt belagert. Doch der Vater kann den Tod seiner Frau nicht verkraften und ist unfähig, seine Tochter zu stützen. Juliane muss alleine zu Verwandten in das ihr unbekannte Deutschland. Damit verliert sie nach der Mutter auch den Vater und ihr vertrautes Peru. Sie stürzt sich in ein Biologiestudium und tritt schließlich in die Fußstapfen ihrer Eltern. Heute ist Juliane die stellvertretende Leiterin der Zoologischen Staatssammlung in München und setzt sich für den Erhalt der Urwaldstation Panguana ein, die ihre Eltern einst aufgebaut haben. (BR Fernsehen)

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