Die DDR im Herbst 1989 - Großdemonstration auf dem Berliner Alexanderplatz am 4.11.89

(Fernsehfilm)
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Deutsche Demokratische Republik, 1989, 180 min

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Als sich am 4. November 1989 Hunderttausende auf dem Berliner Alexanderplatz versammelten, war das das hoffnungsvolle Zeichen einer neuen Zeit. Zum ersten Mal in der Geschichte der DDR wurde eine Großdemonstration "von unten" organisiert - von Kulturschaffenden, Künstlern und Vertretern der Bürgerbewegung. An diesem 4. November fand die erste öffentliche Auseinandersetzung mit den Folgen des "real existierenden Sozialismus" in der DDR statt. Zu hören waren kritische Reden, die wenige Wochen zuvor noch zu staatlichen Repressalien geführt hätten. Das Volk machte seinem angestauten Unmut unmissverständlich Luft - zum Beispiel beim Auftritt des ehemaligen Mielke-Stellvertreters Markus Wolf.
Gefeiert wurden jene Redner, die die Demokratisierung der DDR-Gesellschaft forderten, wie Heiner Müller, Gregor Gysi, Johanna Schall, Ulrich Mühe u.a. Die größte Leistung der Massendemonstration: Trotz spannungsgeladener Atmosphäre verlief das Ereignis diszipliniert und friedlich. Das staatliche DDRFernsehen sah sich damals gezwungen, live dabei zu sein. Der MDR zeigt dieses historische Dokument in voller Länge, um an die Ereignisse im Herbst 1989 zu erinnern. (MDR Fernsehen)

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