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Auf einer Nordseeinsel verschwindet die kleine Anna Kampe. Als die Leiche des Mädchens am nächsten Tag im Bett des Dorftrottels Michael Brandstetter gefunden wird, scheint der Fall klar zu sein. Brandstetter wird vom Inselpolizisten Ströver inhaftiert. Trotzdem wollen sich die beiden Kommissare vom Festland, Lubosch und Steinhilb, ein eigenes Bild machen und befragen die Familie von Anna nach den Vorkommnissen der Nacht: die Eltern Sibylle und Werner Kampe, Annas kleine Schwester Laura, sowie Sibylles Vater Alfred Bordin. Doch nicht nur die beiden Polizisten stoßen bald auf Ungereimtheiten: Sibylles Schwester Judith Bordin kommt zurück und trifft auf ihre leibliche Tochter Laura, die sie seinerzeit überfordert bei Sibylle zurücklassen hat. Judith spürt, dass in ihrer Familie etwas nicht stimmt. Laura erzählt Judith, dass Anna immer "Medizin" nehmen musste – und zeigt ihr dabei die Antidepressiva im Nachttisch von Sibylle. Entspringt diese Geschichte nur der kindlichen Fantasie einer Sechsjährigen, oder ist wirklich etwas dran? Judith ist geschockt und konfrontiert zunächst ihren Vater, dann auch ihre Schwester mit der Ungeheuerlichkeit. Sibylle gibt schließlich zu, Anna ab und zu mit den Tabletten "beruhigt" zu haben. Eine tödliche Dosis hat Anna allerdings selbst genommen: der Brief, den sie Sibylle geschrieben hat, liest sich wie ein Abschiedsbrief. Judith ist geschockt und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Was ist mit der Loyalität gegenüber ihrer Schwester, die engelsgleich und selbstlos für die Familie da ist und sich aufopfert, während sie selbst, Judith, bei den erstbesten Problemen verschwindet? Aber kann sie ihre Tochter Laura wirklich in dieser Obhut lassen? (ZDF)

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