Universum: Der Nil - Afrikas Lebensader

(Serie)
  • Österreich Universum: Amazonas - Fluss ohne Grenzen (mehr)

Streaming (1)

Staffel(2) / Folgen(6)

Inhalte(1)

Folge 1: Amazonas - Fluss ohne Grenzen 
Flüsse sind für das Überleben auf unserem Planeten entscheidend. Denn Süßwasser heißt Leben. Universum zeigt ein Porträt des wasserreichsten Flusses der Erde. Mit seinen Seitenarmen, Nebenflüssen, Lagunen und überfluteten Waldreichen liefert der Amazonas der Welt ein Fünftel ihrer Wasservorräte. Mehr als 3000 Süßwasserfisch-Arten leben in dieser exotischen Landschaft, in der während der Regenzeit mancherorts nur die Baumwipfel aus dem Wasser ragen. Hier tummeln sich Zitteraale, Stachelrochen, Riesenotter oder die von den Einheimischen so verehrten rosa Amazonasdelfine - die Botos. Heiße Bäche, glasklare Lagunen und wilde Flussbetten prägen das Amazonasgebiet. So unterschiedlich die Tierwelt ist, so unterschiedlich ist auch die Vegetation der riesigen Flusslandschaft - erst ein Fünftel der Pflanzen ist von der modernen Wissenschaft erfasst, der Rest noch ein Mysterium.

Folge 2: Der Nil - Afrikas Lebensader Mit 6650 Kilometern ist der Nil der längste Fluss der Erde. Er durchquert sieben Länder und 26 Großstädte, bis er in Ägypten im Mittelmeer mündet. Der Weg, den er sich über Jahrtausende vom Herzen Afrikas Richtung Norden gegraben hat, führt aus 2700 Metern Seehöhe im Grenzland zwischen Ruanda und Burundi durch tropisches Gebiet über spektakuläre Wasserfälle quer durch die Sahara. Vom Viktoriasee, wo Fischer noch einen reichen Fang erzielen, führt ein Wasserlauf zum Nil. Hier leben große Nilpferd- Gruppen. Sie sind nicht die einzigen, die ihren Namen von diesem Fluss erhalten haben: Die bis zu zwei Meter langen Nilwarane plündern hier häufig die Gelege des Nilkrokodils. Auf seinem weiteren Weg passiert der Nil die Ruinen des extravaganten Jagdhauses von Idi Amin, dem einstigen Diktator Ugandas. Hier leben heute Warzenschweine und Paviane. Nachts streifen Hyänen und Leoparden umher. Im Sudan baden Elefantenherden mit ihren Jungtieren an den seichten Ufern.
Weiter stromabwärts strebt der Nil durch die riesige Geröllwüste der Sahara - sie ist die Heimat der Dromedare und Skarabäen. Das Flussbett mäandert vorbei an Pyramiden und Bauwerken altägyptischer Kulturen. Sie erinnern an die Zeit, als der Nil noch regelmäßig weite Teile seiner Uferflächen überschwemmte und einen dunklen fruchtbaren Schlamm hinterließ. Er gab dem Land seinen Namen: Kemet, "das schwarze Land", wie Ägypten ursprünglich hieß. Der Assuan-Damm und die stetig wachsende Bevölkerungsdichte entlang seines Laufs haben den Wasserverbrauch und damit das Volumen seiner Wasserführung völlig verändert. Der gigantische Strom, der seit vielen Jahrhunderten das Siedeln in diesem trockenen Landstrich ermöglicht, ist heute durch starke Verschmutzung und Wasserverlust infolge des Klimawandels ein gefährdetes Gewässer. (ORF)

(mehr)