Die Schweizer - unbekannte Nachbarn?

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2015, 45 min

Regie:

Tilmann Bünz

Inhalte(1)

Die Schweizer legen eine langsamere Gangart an den Tag, sind redlich und solide. Sie lieben ihre Ruhe und ihre Berge. Sie sind Musterdemokraten und stimmen ständig ab. Das Volk darf alles entscheiden, nichts ist heilig, weder Managergehälter noch Minarette. Fremde sind in ihrem Land willkommen, wenn sie nicht zu lange bleiben und genügend Geld mitbringen. Beim Abfall sind sie weniger großzügig. Konservendosen dürfen nur gefaltet und gewaschen in die Tonne. Wäsche am Sonntag auf die Leine hängen ist verpönt. Das sind die Vorurteile über die Schweizer. Tatsache ist: In der Schweiz gibt es die meisten Viertausender in Europa, dort werden die besten Uhren der Welt gebaut und eines Tages wird die Schweiz die Müllabfuhr im All übernehmen. Der Film führt auf eine Schweizer Alm, wo die Kühe noch Vornamen tragen, und zu einem Schwyzerdütsch-Kurs in Zürich, wo Deutsche lernen, "Fettnäpfchen" zu vermeiden, zu zwei mutige Frauen aus Basel, die ihre Mittagspause schwimmend im Rhein verbringen, und auf den "Zauberberg" oberhalb von Davos, wo die Langsamkeit neu entdeckt wird. Filmautor Tilmann Bünz erkundet das Land zwischen den Bergen, das gerne zu Europa gehören möchte, aber ohne die Nachteile, ein Landes zwischen Heimatliebe und Überfremdungsangst, zwischen Enge und Weltoffenheit. (WDR Fernsehen)

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