Erbe Österreich


„Sandler“, Strottern, Tagelöhner – Wien von unten (E230)

(Folge)
  • Deutschland Wiener Milieus – Armut in der Kaiserstadt
Österreich, 2021, 50 min

Inhalte(1)

Sie lebten am untersten Rand der Gesellschaft, und sie waren viele. Die ORF-III-Neuproduktion setzt sich erstmals umfassend mit den Bedürftigen der ausgehenden Kaiserzeit auseinander. Erst sehr spät erwachte das Gewissen der Gesellschaft für die Ärmsten der Stadt. Davor gab es keinerlei sozialen Netze. Es herrschte der Glaube vor, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Wer durch Krankheit oder einen Unfall seiner Arbeit nicht mehr nachgehen konnte, den fing niemand auf. Viele Menschen lebten in den Kanälen und lebten von dem, was Wienfluss und Donau anschwemmten. Die Strottern sammelten das Fett, das die Gerbereien in den Fluss schütteten, und versuchten es zu Geld zu machen. Vor den Toren Wiens lebte das Proletariat in slum-artigen Hütten, völlig sich selbst überlassen. Erst das „rote Wien“ nahm sich dieser verarmten Massen an. (ORF)

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