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Der Herr der Krane geht – Abschied von einem Lebenswerk (E234)

(Folge)
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Dokumentation / Nachrichten
Deutschland, 2020, 30 min

Inhalte(1)

Ein langes Berufsleben geht zu Ende. Nach 55 Jahren. Mit 15 stieg Franz-Rudolf Wilbert in den Betrieb seines Vaters ein, als Maurerlehrling. Mit 70 geht er als Kranhersteller in den Ruhestand. Sein Arbeitsleben war eine bewegte Zeit, geprägt von Aufstieg, Fall und Comeback. Schon als junger Mann musste er Verantwortung für die Baufirma übernehmen, weil der Vater an Krebs gestorben war. Gegen viele Widerstände führt er den Betrieb weiter und expandiert: Er schafft zunächst Autokräne an, die er vermietet. Später baut er selbst riesige Krane, die beim Bau von Hochhäusern in schwindelerregende Höhen mitwachsen. In Waldlaubersheim plant und realisiert er 2007 direkt an der A61 eine moderne Kranfabrik, doch die Eröffnung kommt zu einem denkbaren ungünstigen Zeitpunkt: Drei Tage nach der Lehman-Pleite. Die internationale Finanzmarktkrise nimmt ihren Lauf und Wilbert brechen die Finanzierungen für seine Krane weg. Er muss Insolvenz anmelden. Doch mit Hilfe eines chinesischen Investors ging es für ihn weiter. 2019 schaffte Wilbert das beste Jahr der Firmengeschichte. Die Aussichten für 2020 waren blendend – bis die Corona-Krise kam. Den neuen Stress will sich der Unternehmensgründer nicht mehr antun. Mit 70 Jahren „hat er fertig“, wie er selbst sagt. Die Sendung schaut mit ihm zurück und nach vorne. (SWR Fernsehen)

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