Lebensläufe


Nachrichten aus einem zerfallenen Reich – Die Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch (E28)

(Folge)
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Deutschland, 1999, 30 min

Inhalte(1)

1998 erhielt die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für ihr ergreifendes Tschernobyl-Buch. Menschen, für die die Tschernobyl-Katastrophe zum zentralen Ereignis ihres Lebens wurde, kommen zu Wort und lassen den Leser den Atem anhalten. Ihre Dokumentarprosa macht auf sehr eindringliche, überzeugende Weise klar, was in diesem einstmals riesigen Reich Sowjetunion heute passiert und warum es so und nicht anders ist. Ihr Buch „Im Banne des Totes“ berichtet über Selbstmörder, die nach dem Zerfall der Sowjetunion nur noch den Tod als einzigen Ausweg sahen. „Zinkjungen“ enthält Interviews mit jungen Afghanistankämpfern – ein Aufschrei vom Krieg gezeichneter Überlebender. In „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ berichten ehemalige Soldatinnen über ihre traumatischen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg. Die Bücher der Swetlana Alexijewitsch sind inzwischen in 14 Sprachen übersetzt, teilweise verfilmt und mit internationalen, hochdotierten Preisen ausgezeichnet. (MDR Fernsehen)

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