Ada Kaleh

Kurzfilme
Deutschland, 2018, 14 min

Inhalte(1)

Irgendein Sommer an einem unbestimmten Ort: In einer Wohngemeinschaft fragen sich die Bewohner, wo sie leben könnten. Sie stellen sich Länder, Gemeinschaften und Orte vor. Die Zeit vergeht, ohne dass die Handlungen der Menschen oder der Zustand der Dinge daran irgendetwas ändern könnten. Und irgendwann fallen alle in einen tiefen Schlaf. Es gibt eine Welt ohne Hierarchien, eine Welt der Möglichkeiten! Nach und nach dringen Geräusche und Licht in die Interieurs: Die Sonne, das Rascheln von Blättern, all das wird so gefilmt, als würde man zum ersten Mal sehen und hören. Selten haben wir diesen Weg des Kinos hinaus in die Welt eindringlicher gesehen als in 'Ada Kaleh'. Die Arbeit ist geprägt von einer tastenden, aber bestimmten Annäherung an die Wirklichkeit. Diese dringt beim Blick durch immer größer werdende Fenster durch jede Pore des Films, auch weil Wittmanns Umgang mit der Bildebene und Nika Breithaupts Sounddesign in jeder Sekunde die Balance zwischen unwirklicher Erinnerungswelt und neugieriger Direktheit halten. (3sat)

(mehr)