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Schellander lebt seit Kriegsende in der Stimmung des Siegers. Als ehemaliger Tito-Partisan arbeitet er in der KPÖ. Seine materiellen Verhältnisse stehen allerdings in krassem Gegensatz zu seiner Euphorie. Hanse Karnitscher hingegen gehört eher dem christlichen Flügel der Nationalslowenen an. Er konzentriert seine Kräfte auf den Wiederaufbau und Ausbau seines Hofes. Im Parteisekretariat lernt Schellander Hertha kennen; eine 35- jährige Klagenfurterin. Sie heiraten. Hertha versucht sich als Bäue- rin im Hof einzuleben. Die Hoffnungen der slowenischen Bevölkerungen werden durch den Bruch Titos mit Moskau zunichtegemacht. Alles konzentriert sich nun auf das Fortwurschteln im kleinen Alltag. – Die ersten Urlauber kommen. Sie wohnen in Karnitschers Gasthof. Schellander arbeitet in einer Fabrik. Als er in abendlicher Resigna- tion in Hanses Wirtshaus einen in slowenischer Sprache geführten Streit vom Zaun bricht, Hanse ihn seiner Gäste wegen aus der Stube weist, kommt es zum ersten Krach zwischen den beiden. Überhaupt vermengen sich plötzlich ökonomische Interessen mit ideologischen Standpunkten. Hanse würde gern von Schellander ein Seegrundstück kaufen. Als der Handel schließlich zustande kommt, Schellander aber er- erkennen muß, daß Hanse damit noch besser in das Fremdenverkehrsgeschäft einsteigt, regt er sich so auf,daß sein Herz versagt. (ORF)

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