Es war einmal ... Lost in Translation

(Fernsehfilm)
  • Frankreich Il était une fois... "Lost in translation"
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Frankreich, 2014, 52 min

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Die Dokumentation beleuchtet die Hintergründe des Überraschungserfolgs von Sofia Coppola, in dem eine junge Frau und ein alternder Mann eine existenzielle Sinnkrise in Tokio durchleben. Dabei kommen autobiografische Aspekte ebenso zur Sprache wie die Faszination der Regisseurin für Japan oder die improvisierten Dreharbeiten. „Es war einmal ... Lost in Translation“ von Guillaume Tunzini ist der 39. Dokumentarfilm in der Reihe „Ein Film und seine Zeit“. Er schildert die Entstehungsgeschichte und den überraschenden Erfolg des zweiten Films von Sofia Coppola, der 2003 in die Kinos kam. Der Low-Budget-Autorenfilm „Lost in Translation - Zwischen den Welten“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Er erhielt den Oscar für das beste Originaldrehbuch, den César für den besten ausländischen Film und den Golden Globe für Bill Murray als besten Hauptdarsteller. Bob, ein alternder Filmstar aus den USA, dreht einen Werbespot in Japan. Die junge Charlotte, ebenfalls US-Amerikanerin, begleitet ihren Ehemann auf einer Dienstreise. Beide Protagonisten fühlen sich einsam und fremd in dieser Umgebung und langweilen sich. Doch sie sind in ihrem Leben nicht weniger verloren als in Tokio: Bob steckt in der Midlife-Crisis, Charlotte weiß nicht, was sie mit ihrem Erwachsenenleben anfangen soll. Ihre kurze Begegnung, romantisch und flüchtig, wird beider Leben verändern. Seit ihrer Kindheit war Sofia Coppola regelmäßig in Japan. Westlichen Besuchern ist dieses Land zwischen Tradition und Hypermodernität fremd, es kommt immer wieder zu Kulturschocks. Die Dokumentation beleuchtet dieses kulturelle Spannungsfeld, auf das sich auch der Filmtitel bezieht. Außerdem berichtet Coppola von den Schwierigkeiten, den schwer fassbaren Bill Murray dazu zu bewegen, die Hauptrolle anzunehmen. Ein Making-of zeigt zudem die abenteuerlichen und skurrilen Ereignisse während des Drehs in Tokio, der ebenso „lost in translation“ war wie die Figuren im Film. (arte)

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