Universum: Zauber der Jahreszeiten

(Fernsehfilm)
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Österreich, 2018, 3x45 min

Regie:

Paul Bradshaw

Inhalte(1)

Folge 1: Spitzbergen  Auf Spitzbergen im Nördlichen Eismeer kommt die Sonne im Winter monatelang nicht über den Horizont. Nur Eisbären gehen gelegentlich auf Robbenjagd oder ein schneeweißer Polarfuchs versucht, die Reste zu erhaschen. Wenn die Sonne endlich wieder erscheint, beginnt eine unvergleichliche Kettenreaktion: Algen und Plankton wachsen unter dem Eis, Planktonfresser, Fische und Vögel finden sich ein, um das wachsende Nahrungsangebot nicht zu verpassen. Gänse, Alke und Seeschwalben kommen aus dem Süden, um im kurzen Arktischen Sommer, in dem die Sonne jetzt nicht untergeht, rasch zu brüten und ihre Küken großzuziehen, während ihrer Eisschollen beraubte Eisbären zu Nesträubern werden, und Polarfüchse - jetzt im erdfarbenen Tarnkleid - ihren Nachwuchs mit den Verlierern des großen Wettlaufs füttern.

Folge 2: Okawango Die Trockensavanne der Kalahari im Süden Afrikas gehört zu den eher lebensfeindlichen Gebieten der Erde. Doch wenn sich das Binnen-Delta des Okawango mit Wasser füllt, kommen auch die Tiere aus den umliegenden Gebieten hier zusammen. Und nun wendet sich das Blatt: Während in der Trockenzeit Leoparden, Hyänen und Krokodile leichtes Spiel hatten, an den schwindenden Wasserlöchern Beute zu machen, ist jetzt frisches Grün für Antilopen, Elefanten und Paviane in Fülle vorhanden, während sich Flusspferde und Welse in den Fluten breitmachen, aus denen die Termitenbauten jetzt wie Inseln herausragen.

Folge 3: Neuengland Neuengland ist berühmt für die prächtige, rot-goldene Herbstfärbung seiner Ahorn-Wälder. Die Bundesstaaten im Nordosten der USA, wo einst die Pilgrim Fathers eine neue Heimat suchten, ziehen heute alljährlich eine andere Art Pilger an: Menschen, die dieses einzigartige Farbenspiel erleben wollen. Dabei ist der Goldene Herbst nur ein Aspekt dieser Ahorn-Wälder. Das Laub des Zucker-Ahorns bietet das ganze Jahr vielerlei Insekten-Larven Nahrung, und der süße Saft hat hier Spechte regelrecht zu Zuckergoscherln werden lassen, von deren Taktik auch Sommergäste wie die Kolibris profitieren. Streifenhörnchen nutzen die fettreichen Samen, um für den Winter vorzusorgen, während zwischen den Baumriesen das größte Tier Neuenglands seinen eigenen Geschäften nachgeht: der Elch. (ORF)

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