Zubin Mehta - Dirigent und Weltbürger

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Deutschland, 2017, 89 min (Alternativ 58 min)

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Zubin Mehta ist einer der charismatischsten Dirigenten unserer Zeit. Ein Weltbürger mit vielen Facetten: indische Kultur und parsische Spiritualität, nordamerikanische Lebensart und europäische Musiktradition. Das Porträt begleitet Zubin Mehta an aktuelle Wirkungsstätten und wichtige Stationen seines Lebens. Spricht man über Zubin Mehta, so ist seine überragende Leistung im klassischen Konzert und in der Oper nur ein Thema – das andere ist sein Engagement für eine bessere Welt. Immer wieder hat er politische Zeichen gesetzt, so als er 1967 im Sechstagekrieg nach Israel eilte und das in Gasmasken spielende Israel Philharmonic Orchestra dirigierte. Oder als er mit dem Bayerischen Staatsorchester in die Krisenregion Kaschmir reiste, als Versöhnungsappell an Indien und Pakistan. Dieses Verantwortungsbewusstsein teilt er mit Daniel Barenboim. Beide verbindet eine lebenslange Freundschaft. Die Dokumentation begleitet Zubin Mehta an Orte, die eng mit seinem Leben verbunden sind, Mumbai, Israel, Berlin und Florenz – und wirft einen Blick zurück auf eine große Karriere zwischen Europa und Nordamerika. Einer weiten Öffentlichkeit bekannt wurde Zubin Mehta 1990, als er anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien das erste Konzert der drei Tenöre Carreras, Domingo und Pavarotti dirigierte. Sein Gespür für publikumswirksame Großereignisse führte zu der Idee, Operndramen wie „Tosca“ oder „Turandot“ live an den Orten ihrer Handlung zu verfilmen – in Rom und Peking. Damit schrieb er Fernsehgeschichte. Zubin Mehta, 1936 in Indien geboren, ist besonders mit dem deutschsprachigen Raum verbunden: 1961 dirigierte er als damals jüngster Dirigent die Berliner Philharmoniker, ist Ehrendirigent des Bayerischen Staatsorchesters sowie der Münchner und der Wiener Philharmoniker. (arte)

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