Good Luck

Frankreich / Deutschland, 2017, 143 min

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Der Dokumentarfilm porträtiert den Alltag von Minenarbeitern an zwei ganz unterschiedlichen Orten der Welt: in einem 400 Meter tiefen serbischen Kupferbergwerk und einer illegalen Goldmine im tropischen Regenwald in Suriname. Der Film wurde im Super-16-Format gedreht. „Good Luck“ erzählt vom zermürbenden Alltag und von den Hoffnungen der Bergarbeiter in einer wirtschaftlich höchst unsicheren Zeit. Der Dokumentarfilm zeigt Arbeitsbedingungen wie aus einer anderen Zeit: In Serbien mischt sich das Pfeifen des Sauerstoffs mit dem Brummen der Dieselmotoren. Die Bürowände beben unter den Explosionen, die tief unter der Erdoberfläche ausgelöst werden. Auf den Gesichtern der Arbeiter spiegeln sich Verschleiß und Resignation. Kaum anders im tropischen Suriname, wo ein Saramaka auf der Suche nach Gold den Staub in seinen bloßen Händen mit Quecksilber mischt. Im Spiel mit den Kontrasten zwischen Licht und Dunkelheit, Hitze und Kälte, Norden und Süden gibt „Good Luck“ ungewöhnliche Einblicke in zwei ganz ähnliche Gemeinschaften von Minenarbeitern, zeigt die Zerbrechlichkeit ihrer Sozialgefüge und der Natur, die ihnen ihr Auskommen garantiert. Der Film offenbart die erstaunlichen Gemeinsamkeiten von Menschen an so unterschiedlichen Orten einer Welt, die bisweilen zu vergessen scheint, dass Kapital auch heute noch unter härtesten Bedingungen von Menschen erarbeitet wird. (arte)

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