Der letzte Akt - Künstler und Modell

(Fernsehfilm)
  • Deutschland Der letzte Akt

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Die Aktkunst ist eines der bedeutendsten Genres der Kunst. Die Dokumentation stellt die Frage, welche Richtung diese Kunstform in der modernen Zeit einschlägt. Weiterhin wird untersucht, ob es eine künstlerische Wahrnehmung der Nacktheit ohne den voyeuristischen Aspekt gibt.
"Der letzte Akt" blickt auf eines der bedeutendsten und doch kontroversen Genres der europäischen Kunst - der Aktkunst. Der Fokus ist dabei auf einige wenige Inhaltspunkte gesetzt: Fast 600 Jahre befand sich die Kunstform fest in den Händen der männlichen Künstler. War es die lange unangefochtene Dominanz des maskulinen begehrlichen Blicks, der die klassische Aktkunst schließlich an ihr anscheinend bevorstehendes Ende brachte? Heute leben nur noch wenige bedeutende Vertreter dieses Genres. Aktzeichnen an den Kunstuniversitäten Europas ist mittlerweile ein ungeliebtes und geduldetes Pflichtfach geworden. Aber in welche Richtung strömen Einflüsse dieser anscheinend anachronistischen Kunstrichtung? Ist die Fotografie als direkte Fortsetzung mit zeitgemäßen Mitteln zu sehen? Wird die alte Kunstform durch neue Techniken wieder attraktiv oder liegt ein Zukunftsweg der Aktkunst in den skurril-schrägen Zeichenevents einer Dr.-Sketchy-Veranstaltung, wie sie sich von New York bis Berlin steigender Beliebtheit erfreuen? Zwei Fragen erlangen besondere Bedeutung: unterscheidet sich ein weiblicher Blick des Begehrens grundsätzlich von seinem männlichen Pendant und gibt es überhaupt eine künstlerische Wahrnehmung der Nacktheit ohne den voyeuristischen Aspekt? Außerdem beschäftigt sich die Dokumentation mit dem Beziehungssystem Künstler und Modell. (arte)

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