Leverkusener Jazztage 2016

(Konzert)
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Musik
Deutschland, 2016, 4x60 min

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Folge 1 - Al di Meola. Al di Meola ist zurück auf der Hauptbühne der Jazztage. Die letzten Konzerte in Leverkusen gehörten zum Besten, was ein Gitarrist nur spielen kann. Seine Performance ist Weltklasse. Nicht nur seine unglaubliche Technik ist atemberaubend, auch die große musikalische Bandbreite, die er mit seinen Kompositionen abdeckt. Noch dazu spielt er am selben Abend wie Stanley Clarke, seinem alten Weggefährten aus Zeiten von "The Return to Forever". Di Meola wurde am 22. Juli 1954 in Jersey City, New Jersey, geboren und wuchs mit der Musik der Ventures, der Beatles und Elvis Presleys auf. Sein erstes Instrument war das Schlagzeug, aber mit acht Jahren wechselte er zur Gitarre über. Er war bereits als Teenager ein vollendeter Spieler. Die damals wachsende Mischung zwischen Rock und Jazz, die als Fusion Music bekannt wurde, hatte großen Einfluss auf Di Meolas musikalische Entwicklung. Er interessierte sich vor allem für den Gitarristen Larry Coryell, dem Al später den Spitznamen Vater des Fusion gab.
Folge 2 - Christian Scott Atunde Adjuah. Christian Scott, der in New Orleans geborene Trompeter, Komponist und Produzent, wurde zweifach für den Grammy nominiert. Er ist berühmt für seine "Stretch Music". Von dem Jazz-Magazin "JazzTimes" wird er gepriesen als "architect of a new commercially viable fusion" und "Jazz's young style God". Scott wird mit seiner aktuellen Besetzung bei den Jazztagen erscheinen und hat dabei sein brandneues, achtes Album im Gepäck. Im Alter von zwölf Jahren bekommt Scott sein erstes Blechblasinstrument geschenkt. Schon bald darauf darf er in der Band seines Onkels Donald Harrison mitspielen. Seine musikalische Ausbildung startet er mit 14 Jahren am New Orleans Center for Creative Arts. Schon mit 18 begleitet er seinen Onkel auf dessen im Jahr 2002 veröffentlichten Album "Real Life Stories". Es folgt ein Studium am Berklee College of Music in Boston, welches Scott in der Hälfte der dafür üblichen Zeit absolviert. In diesen Jahren ist Scott auch Mitglied des Berklee Monterey Quartet und hat erste Auftritte beim kalifornischen Monterey Jazz Festival. Nach Abschluss des Studiums wird New York City zur Wahlheimat von Christian Scott. Sein erstes Album als Bandleader ("Rewind That") veröffentlicht er im Jahr 2006. Ein Jahr später wirkt er auf Prince' Album "Planet Earth" bei einigen Songs mit. Der Hip-Hop-Musiker Mos Def und Randy Jackson holen ihn als Gastmusiker für Live-Konzerte.
Folge 3 - The Stanley Clarke Band. Der vierfache Grammy-Preisträger Stanley Clarke gilt mit seiner über 40-jährigen Karriere als unbestrittene "lebende Legende" und als zentraler Akteur der amerikanischen Musikkultur. Während seiner Laufbahn arbeitete er mit Größen wie Quincy Jones, Stan Getz, Art Blakey, Paul McCartney, Al Di Meola, Keith Richards, Stevie Wonder, Chaka Khan, The Police und Herbie Hancock zusammen und teilte die Bühne mit Bob Marley und Miles Davis. Er ist der erste Bassist, der akustischen und elektrischen Bass mit derselben virtuosen Intensität meistert, wie auch der erste Jazz-Fusion-Bassist, der als Headliner bei seinen Touren auf ausverkaufte Shows weltweit verweisen kann. Ein Veteran mit über 40 Alben, der 2011 den Best Contemporary Jazz Album Grammy Award mit "The Stanley Clarke Band" gewann. Clarke war Mitbegründer der wegweisenden Fusion Gruppe Return to Forever mit Chick Corea und Lenny White. 2012 gewann der Bassvirtuose mit Return to Forever einen Grammy und einen Latin Grammy für das beste Jazz Instrumental Album.
Folge 4 - Robert Glasper Experiment. "Real music is crash protected - wahre Musik ist unverwüstlich", heißt es in den Linernotes zu "Black Radio", jenem musikalischen Statement des Robert Glasper Experiment aus dem Jahr 2012. Die Formation des hochbegabten Pianisten, Komponisten und Bandleaders hat mit diesem Album Geschichte geschrieben und dem Fusion aus Jazz, Hip Hop, R&B und Rock zu neuen Höhenflügen verholfen. Robert Glasper gewann 2012 mit diesem Album den Grammy. "Black Radio" ist eines dieser Alben, das wegweisend und weitgreifend konzipiert ist, um sich einer starren Definition entziehen zu können und zugleich Zeiten und Moden zu überdauern. Robert Glasper setzte das Projekt 2013 mit "Black Radio 2" erfolgreich fort. (WDR Fernsehen)

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