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Aktuelle Schaubude - 60 Jahre Kult
Die 1950er-Jahre im Nachkriegsdeutschland: Vor den Schaufenstern bildeten sich Menschentrauben, wenn dahinter ein Fernsehgerät lief. Ganz besonders viel Andrang herrschte am Hamburger Dammtor. Dort stand allerdings kein Fernsehgerät, dort gab es Fernsehen pur, Stars live. Ein paar unerschrockene Fernsehpioniere waren mit ihren Kameras in einen Hamburger Autosalon gezogen. Einer trat vors Publikum, strahlte in die Kamera und sagte: "Hier ist die ‚Aktuelle Schaubude`. Wir melden uns live aus dem gläsernen Studio in der Dammtorstraße". Am 7. Dezember 1957 hat Werner Baecker diese Begrüßung zum ersten Mal ausgesprochen. Die "Aktuelle Schaubude" war wie die "Tagesschau" heute noch ist, einer der ersten Dauerbrenner des noch jungen Mediums Fernsehen. Und fortan schrieb diese Unterhaltungssendung TV-Geschichte. Sie bildete das Sprungbrett für Stars und Sternchen, Künstler aus aller Welt kamen, talkten oder sangen.
Das Geheimnis der "Aktuellen Schaubude" war der Themenmix: Unterhaltung, Musik, Talks und norddeutsche Informationen, zuerst im Programm vom damaligen Ersten Deutschen Fernsehen (heute Das Erste), ab den 1980er-Jahren im III. Programm (das heutige NDR Fernsehen). In den späten 1960er-Jahren zog die "Aktuelle Schaubude" in ein Fernsehstudio um. Sie bliebt Kult bis zur letzten Ausgabe im Dezember 2011. Im Dezember 2017 hätte die "Aktuelle Schaubude" 60-jähriges Jubiläum gehabt. Grund genug für Moderator, Komiker und Autor Wigald Boning, noch einmal auf die Geschichte dieser einzigartigen Sendung zu schauen. Er macht sich auf Spurensuche, kommentiert das unfassbar vielfältige und umfangreiche Archivmaterial und trifft "Mister Schaubude": Carlo von Tiedemann. (NDR Fernsehen)

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