Tiere im Fokus


Der Gelbschwanz-Wollaffe in Peru (E02)

(Folge)
  • Frankreich Le Singe laineux à queue dorée du Pérou
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Frankreich, 2016, 26 min

Besetzung:

Guillaume Mazille (Moderator), Marie Schneider (Moderator)

Inhalte(1)

Peru ist ein ideales Reiseziel für Tierfotografen. Mit fast 6.000 Arten zählt das Land zu einem der vielfältigsten Biotope der Welt. Die Gelbschwanz-Wollaffen sind die einzigen Primaten, die auf 1.500 bis 2.000 Meter Höhe zurechtkommen. Aufgrund der massiven Abholzung sind sie mit einer Population von nur wenigen Hundert Tieren akut vom Aussterben bedroht. Die einzige Vereinigung zur Bewahrung der Art wurde vom Primatologenpaar Sam und Noga Shanee gegründet, das im Dorf La Esperanza wohnt. In diesem kleinen Dorf haben sie die bislang einzige Schutzorganisation für Wollaffen gegründet. Seit das Forscherpaar vor zehn Jahren die Organisation Neotropical Primate Conservation gegründet hat, kämpfen die beiden tagtäglich gegen die Wilderei, der in Peru vor allem Affen zum Opfer fallen. Trotz scharfer Kontrollen gibt es hier nach wie vor illegalen Handel mit geschützten Arten; weltweit werden damit jährlich mehrere zehn Milliarden Euro umgesetzt.
Die Gelbschwanz-Wollaffen sind für die Erhaltung des empfindlichen Ökosystems unverzichtbar: Die Existenz viele Tier- und Pflanzenarten hängt von der Präsenz der Primaten ab. Doch das große Problem ist die Entwaldung: Mit jedem Tag schrumpft ihr Lebensraum durch das Vordringen der Bergbau- und Holzindustrie. Die Affen werden in immer höhere Regionen vertrieben. In Esperanza beginnen Marie Schneider und Guillaume Mazille ihre abenteuerliche und oft unwegsame Expedition auf der Suche nach den seltenen Tieren – dazu müssen sie die steilen Berghänge der Nebelwälder erklimmen, überwiegend auf matschigen Wegen, doch die körperliche Anstrengung lohnt sich. (arte)

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