Eisenbahn-Romantik - Season 29 (2019) (Staffel)


Auf Schienen an die Dänische Riviera – Von Insel zu Insel (S29E08)

(Folge)
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Deutschland, 2019, 30 min

Drehbuch:

Kirsten Ruppel

Inhalte(1)

Wasser überbrücken, untertunneln oder trockenlegen, das müssen die Dänen, wenn sie Zug fahren wollen. Dänemark besteht aus zahlreichen Inseln, in die sich zusätzlich Fjorde einschneiden. Wer von Deutschland kommt und an die idyllische Nordküste von Seeland möchte, die wegen ihren langen weißen Sandstrände auch als dänische Riviera bekannt ist, nimmt eine Eisenbahnfähre, überquert zwei besondere Brücken und umfährt einen großen Fjord. Schon auf Fehmarn geht das Inselhopping los. In Puttgarden fährt der EC3 der Dänischen Staatsbahn, die sogenannte Gumminase, im Zweistundentakt auf die Fähre. Die platte Zugnase spart Platz und ist praktisch: Die luftgepolsterten Wülste dichten die gekoppelten Triebwagen ab, und der Führerstand kann weggeklappt werden.
Um mit dem Zug in nur sieben Minuten auf die andere Seite zu gelangen, wollen die Dänen den Fehmarnbelt untertunneln. Während die Deutschen zögern, Naturschützer Gegenargumente liefern und das Fährunternehmen alles tut, um den Tunnelbau zu verhindern, treffen die Dänen längst Vorbereitungen: Dort, wo bei Rødby auf Lolland der Tunnel rauskommen soll, suchen Archeologen den Boden nach Überbleibseln aus der Steinzeit ab. Auf der Strecke Richtung Norden ist weiterhin Wasser im Weg: eine Klappbrücke aus den 60er Jahren verbindet die Inseln Lolland und Falster. Brückenwärter steuern die kombinierte Eisenbahn-Auto-Brücke von vor Ort. Vor allem vormittags wollen viele Segler passieren. Wenn es nicht schnell genug geht, kommt der Brückenwärter ins Schwitzen. Der Zug sollte niemals warten müssen. (SWR Fernsehen)

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