Die Plastikbedrohung

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2014, 44 min

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Der einst so gepriesene Werkstoff ist zum Fluch des Planeten geworden: Plastikmüll bedeckt inzwischen weite Teile der Meeresböden und dringt sogar in die arktische Tiefsee vor. Wale verhungern mit vollem Magen, weil sie unverdauliche Plastikplanen gefressen haben, Seevögel strangulieren sich an Netzresten, Robben tragen sich zentimetertiefe Wunden durch Plastikabfälle zu, die ihnen immer tiefer ins Fleisch schneiden. In den Ozeanen haben sich riesige Müllstrudel gebildet, in denen schwimmende Abfälle zirkulieren. Plastik ist langlebig, wird aber im Laufe der Zeit porös und zerfällt in immer kleinere Fragmente. Hinzu kommt Mikroplastik aus Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln, das mit dem Abwasser in Flüsse und Meere gelangt. Die für das Auge unsichtbaren, winzigen Plastikteile schwimmen längst in nahezu allen Gewässern und sie akkumulieren Giftstoffe. Forscher des Alfred-Wegener-Instituts haben eine Inventur der Deutschen Bucht begonnen, die klären soll, wie hoch die Plastikbelastung bei uns ist. Sie haben keine guten Nachrichten: In der Nordsee bilden sich bereits erste Plastikteppiche aus mikroskopisch kleinen Teilchen. Und die finden ihren Weg in Fische und Krabben. Das Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette und gefährdet damit auch uns Menschen. Die Autoren Björn Platz und Güven Purtul gehen auf Spurensuche und fragen: Wer stoppt die Plastikbedrohung? (NDR Fernsehen)

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