Die große FIFA-Story

Frankreich, 2016, 95 min

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Korruption, Bestechung, schwarze Kassen: Wie konnte der Weltfußballverband FIFA derart abrutschen? Kurz vor der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten rekapituliert der Filmemacher Jean-Louis Perez, wie die 1904 gegründete, gemeinnützige Organisation Schritt für Schritt zu einem weitverzweigten Finanzimperium heranwuchs. Wahlmanipulation, Schmiergeldzahlungen, zahlreiche Festnahmen und gekaufte Weltmeisterschaften ... Was Gerichte und Medien in den Monaten vor der Wahl zutage förderten, zwang die FIFA, höchste Instanz des Weltfußballs, in die Knie. Sepp Blatter, seit 1998 FIFA-Präsident, blieb nichts anderes übrig, als seinen Rücktritt anzukündigen. Kurz vor der Wahl eines neuen Präsidenten steht der Weltfußballverband nun am Scheideweg: Reform oder Untergang. In diesem Dokumentarfilm wird anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie die 1904 gegründete gemeinnützige Organisation zu einem weitverzweigten Finanzimperium wuchs. Seine Nachforschungen führten den Filmemacher Jean-Louis Perez nach Paris, Rio de Janeiro, Yaoundé, Zürich, New York, Washington und London. Es wird deutlich, wie die Missstände im System der FIFA jahrzehntelang andauern konnten, ohne entdeckt oder bestraft zu werden. Der Dokumentarfilm geht auch auf die Personen ein, die die Organisation geprägt haben – vom ersten großen Präsidenten Jules Rimet bis zum äußerst umstrittenen Sepp Blatter. Mit bislang unveröffentlichten Aussagen von ehemaligen FIFA-Mitgliedern, Anwälten, Politikern, Sportfunktionären und Ex-Fußballern werden die Schattenseiten des Weltfußballverbandes offengelegt, in dem seit Jahren milliardenschwere Geschäfte gemacht werden. (arte)

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