Bärenkinder

(Fernsehfilm)
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Der Mensch reduziert den Lebensraum der Bären immer mehr. Doch einige Bären haben sich an den Menschen angepasst. Vaclav Chaloupek hat zwei Junge aufgezogen und viel über sie gelernt. Ein Jahr hat er sich um zwei europäische Braunbärenjungtiere gekümmert. Er teilt mit ihnen sein Haus, spendet ihnen Körperwärme, füttert sie und erklärt ihnen die Welt - wie es eine Bärenmutter tun würde. Ihre Klugheit und Anpassungsfähigkeit hat ihn erstaunt. Doch Bär ist nicht gleich Bär. Während das Weibchen als vorsichtige Entdeckerin die Welt erkundet, ist das Männchen ein ungestümer Rüpel, der Vaclav oft an seine Grenzen und nicht selten in brenzlige Situationen bringt. Je älter die Bären werden, umso schwieriger wird es, die beiden auf ihren abenteuerlichen Streifzügen durch den fast unberührten Böhmer Wald zu bändigen. Vor allem, wenn ihnen doch einmal fremde Menschen begegnen. Die Bärengeschwister sind nicht aggressiv, aber sie haben Menschen gegenüber keine Scheu.
Das könnte ihnen irgendwann zum Verhängnis werden. Weil Bären unglaublich klug sind, finden sie sich schnell in einer durch Menschen geprägten Umwelt zurecht. Mehr noch: Sie akzeptieren ihre besondere Situation nicht nur, sie fühlen sich offensichtlich auch noch sehr wohl: ein deutliches Zeichen, wie anpassungsfähig Bären sind. Doch wie viel Ursprung, wie viel "echter" Bär steckt dann noch in ihnen? Haben die beiden nicht schon längst alles Wilde verloren? Sind sie überhaupt noch mit ihren wilden Verwandten zu vergleichen? Die beiden Bärenkinder sind der lebende Beweis dafür, dass sie durch ihre Cleverness über ihren angestammten Lebensraum hinauswachsen können, ohne ihre Identität zu verlieren. Der Film zeigt sensationelle Bilder von jungen Bären: Wie sie ihre Umwelt gemeinsam mit Vaclav Chaloupek erkunden, wie sie von ihrer Ersatzmutter lernen, aber auch, was an Wissen bereits in ihren Genen steckt. (BR Fernsehen)

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