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Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) hat den pfundigen Hobbydetektiv Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) ins Kloster Marienfels geschickt, wo er nach der alten Benediktinerregel „ora et labora" (Bete und arbeite!) abspecken soll. Die mittelalterliche Abtei, die gemäß der strengen Vorschriften ihres Abtes Nicodemus (Heinz Baumann) alles Technische verteufelt, ist berühmt für ihre Bibliothek, in der renommierte Übersetzer tätig sind. So besucht auch Hemmelrath das Kloster, um eine kostbare Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, die der Kirche kürzlich vermacht wurde, von kompetenter Hand ins Deutsche übertragen zu lassen. Als der Bischof den Mönchen bei dieser Gelegenheit die Beichte abnimmt, gesteht ein unerkannt bleibender Klosterbruder, er habe „im Auftrag Gottes" getötet – und werde es wieder tun. Zu Hemmelraths Entsetzen wird tatsächlich der seit kurzem vermisste Pater Bonifacius tot aufgefunden. Besorgt um seine Ernennung zum Kardinal, sieht sich Hemmelrath gezwungen, Pfarrer Braun um möglichst unauffällige Aufklärung des Falles zu bitten. Braun lässt sich seine Freude nicht anmerken und stellt kulinarische Bedingungen, die der Bischof zähneknirschend gewährt. Gemeinsam mit Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix), der als Franziskaner auf Pilgerreise eingeschleust wird, nimmt Pfarrer Braun heimliche Ermittlungen auf. Doch der Hobbykriminologe kann nicht verhindern, dass mit Pater Pankraz (Herbert Fux) ein weiterer namhafter Übersetzer unter merkwürdigen Umständen das Zeitliche segnet. Pankraz' rätselhafte letzte Worte „Nag Hammadi" bringen Pfarrer Braun dann auf die richtige Spur: Bonifacius und Pankraz haben neu entdeckte Schriften aus Qumran und Nag Hammadi übersetzt, die einige kirchenpolitische Sprengkraft besitzen: Nach ihnen wäre nicht Petrus, sondern Johannes der Kirchengründer, was das Papsttum in Frage stellen würde. Und der Mörder will unter allen Umständen verhindern, dass dieses Wissen das Kloster verlässt. Pfarrer Braun schwebt in großer Gefahr ... (ARD)

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