The Navigators

Inhalte(1)

South Yorkshire, 1995: British Rail wird privatisiert. Zunächst glauben die erfahrenen Gleisarbeiter John, Mick, Paul, Jim und Gerry, außer dem neuen Firmennamen bliebe alles beim Alten. Sehr schnell aber werden sie eines Besseren belehrt. Härtere Arbeitsbedingungen und weniger Angestellte sollen den Bossen Gewinne bescheren. Zahlreiche Männer werden mit lukrativen Abfindungen zur freiwilligen Kündigung bewegt, die anderen setzt man unter Druck. Vergeblich versucht sich der engagierte Gerry zu wehren. Doch bald weicht der anfängliche Galgenhumor der Arbeiter purer Resignation, und Gerrys Freunde geben sich geschlagen. Zu spät erkennen sie, dass bei den Zeitarbeitsagenturen noch härtere Bedingungen herrschen. Unterbesetzte Trupps müssen in Rekordzeit arbeiten, die einst strengen Sicherheitsauflagen bei Gleisarbeiten werden rigoros missachtet. Als der vorlaute Mick diese Praktiken kritisiert, droht ihm das berufliche Aus – Gewerkschaftsvertreter gibt es in den Agenturen nicht. Wenig später kommt es zu einem tragischen Unfall: Weil auf Druck der Agentur abermals die Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden, wird Jim während nächtlicher Gleisarbeiten von einer Lokomotive angefahren. Aus Angst, ihre Arbeit zu verlieren, überreden Mick und John den entsetzten Paul, Jims schwere Verletzungen als Folgen eines Autounfalls mit Fahrerflucht darzustellen. Auch als Jim stirbt, bleiben die Männer bei ihrer Lüge, anstatt die unmenschlichen Arbeitsbedingungen anzuprangern. (Verleiher-Text)

(mehr)