Bilderbuch Deutschland - 2003 (2003) (Staffel)


Ulm – Zwischen Tradition und Moderne (S08E17)

(Folge)
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Deutschland, 2003, 45 min

Inhalte(1)

Ulm, das ist nicht nur geballte Gotik und malerisches Mittelalter, Ulm beweist an vielen Stellen auch Mut zur Moderne. Am augenfälligsten offenbart sich dies auf dem Münsterplatz, den nicht nur die höchste Kirche der Welt ziert, sondern seit zehn Jahren auch ein avantgardistischer Glasbau des New Yorker Architekten Richard Meier. Dieses anfangs heftig umstrittene Stadthaus, das atemberaubende Blicke auf das Münster ermöglicht, hat längst auch viele Skeptiker davon überzeugt, dass alt und neu durchaus harmonieren können. Der Münsterplatz demonstriert exemplarisch, was Ulm unter zeitgemäßer Stadtentwicklung versteht: Nämlich eine geglückte Verbindung von Tradition und Moderne. Eine Verbindung, auf die man in der Stadt auf Schritt und Tritt stößt. Da ist einmal das malerische Fischer- und Gerberviertel. Hier hat man mit großem finanziellem Aufwand ganze Häuserzeilen aus dem Mittelalter saniert und damit ein Stück Vergangenheit der einst blühenden Handelsstadt konserviert. Da ist zum anderen die junge Wissenschaftsstadt, die mit ihrer modernen Architektur schon optisch Zukunft symbolisiert. Entstanden ist sie aus einem einzigartigen Kooperationsmodell zwischen der Universität, zahlreichen Forschungsinstituten und der Industrie. Sie ermöglicht einen regen Austausch von Know-how und Ideen und beschleunigt somit Produktentwicklungen. Die Wissenschaftsstadt ist zum Symbol für den Strukturwandel der alten Handwerker- und Industriestadt in eine Stadt der Forschung und der New Economy geworden.Der Film zeigt Ulms ehrgeizigen Weg in die Zukunft, der aber die Vergangenheit nicht links liegen lässt. (SWR Fernsehen)

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