Bilderbuch Deutschland - 2001 (2001) (Staffel)


Der Starnberger See (S06E08)

(Folge)
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Deutschland, 2001, 45 min

Inhalte(1)

Der Starnberger See, nur gute 20 Kilometer südwestlich von München, wird liebevoll die „Badewanne Münchens“ genannt. Obwohl der einstige „Fürstensee“ heute als Vorposten der Münchener „Prominenten-Gesellschaft“ en vogue ist, hat er sich sein urbayerisches Gepräge bewahrt. Das gilt für die Einheimischen wie für die Nachkommen der ehemaligen bayerischen Königsfamilie und selbst für „Zuagroaste“ wie Loriot. Sie alle kommen im Film zu Wort und zeichnen ihr persönliches Bild des Starnberger Sees. Gesäumt von sanften Moränenrücken, bieten die Ufer beste Hanglagen für Villen mit Seeblick. Demzufolge finden sich an keinem anderen bayerischen See derartig viele alte Villen und malerische Schlösschen. Der Film gewährt diverse Einblicke: Die Villa Hutschenreuther, das Sommerhaus des ehemaligen Porzellan-Fabrikanten, bewahrt den Geist der Gründerzeit. In der Villa Rösl, einer Künstlervilla um 1900, ist die Atmosphäre des Fin de siécle noch heute präsent. Und im sogenannten „Himbsel-Haus“ erschließt sich die romantische Bilderwelt der Münchener Historienmaler. 1965 wurde der See umbenannt. Seitdem heißt er „Starnberger See“.
Für die Einheimischen ist und bleibt er jedoch der „Würmsee“, benannt nach der Würm, dem kleinen Abfluss des Sees. Heute ist der See bevölkert mit einer Flotte von Ausflugsdampfern und unzähligen Segelbooten. Wer sich für die alte Kunst interessiert, wird sich freuen über den Altar in der Josephskirche von Starnberg, dessen prozellanweiß gefassten Schnitzfiguren von Ignaz Günther stammen, einem überragenden bayerischen Bildhauer. In der königlichen Villa auf der Roseninsel durfte für diesen Film erstmals gefilmt werden. Der im pompejanischen Stil ausgeschmückte Salon bildete den Rahmen für zauberhafte Diners, die der bayerische Märchenkönig für seine angebetete Sissi hier gab. (BR Fernsehen)

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