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Claire ist eine junge Richterin am Gerichtshof von Lyon, glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. In einer Gerichtsverhandlung begegnet sie Céline, der Mutter der besten Freundin ihrer kleinen Tochter, als Angeklagte. Die alleinerziehende junge Frau ist überschuldet, weil sie gleich eine Reihe von Sofortkrediten abgeschlossen hat, die sie nicht bedienen kann, da sie noch dazu arbeitslos ist. Nachdem Céline vor Gericht herausgerutscht ist, dass sie Claire kennt, wird dieser der Fall entzogen. Claire hat Mitleid mit Céline, vor allem aber ist sie aufgebracht angesichts der skrupellosen Taktik der Kreditbanken, Darlehen zu gewähren, wenn der Kunde schon verschuldet ist. Claire hat selbst erlebt, was es heißt, wenn der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht: Ihre Mutter hat immer schon über ihre Verhältnisse gelebt. Claire gelingt es, Stéphane, einen erfahrenen aber illusionslosen Richter, zu überreden, den Fall zu übernehmen.
Zu zweit finden sie einen Formfehler, woraufhin die Klage abgewiesen werden kann. Natürlich geht die Kreditbank in Berufung. In der Zwischenzeit wurde bei Claire ein Hirntumor festgestellt. Ihr bleiben nur wenige Monate. Doch Claire lehnt eine Behandlung ab, weil sie die ihr verbleibende Zeit mit voller Kraft nutzen will – ohne dass ihre Familie weiß, wie es um sie steht. Sie nimmt die mittlerweile wohnungslose Céline bei sich auf. Claires arbeitsloser Mann Christophe ist einverstanden, da Céline so nett ist. Mittlerweile schreitet die Krankheit voran, aber auch der Kampf gegen die Kreditinstitute. Die Entscheidung des Berufungsgerichts steht an. Stéphane und Claire kämpfen einen Kampf gegen Windmühlen, so scheint es, aber vielleicht gibt es eine Chance. Für Claire ist es lebenswichtig, auch wenn sie selbst nicht überleben kann. (arte)

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