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In seinen Büchern drückt der angesehene Schriftsteller Henrik Agdestein (Matthias Habich) seine Gefühle formvollendet aus. In der Realität verhält sich der Eigenbrötler seiner Umwelt gegenüber dagegen barsch und abweisend und hat sich zunehmend isoliert. Mit seiner schwerkranken Frau stirbt der letzte Mensch, zu dem er eine liebevolle Beziehung hatte. Seine drei erwachsenen Kinder wollen dem Vater in dieser schweren Stunde beistehen, doch das ist dem alten Sturkopf gar nicht recht. Er lässt niemanden an sich heran, weder die herzensgute Lehrerin Sonja (Catherine Bode) noch die temperamentvolle Polizistin Laura (Fanny Staffa). Und schon gar nicht den Spitzenpolitiker Leif (Rainer Sellien), dessen Homosexualität er missbilligt. Um ihre Abreise zu beschleunigen, provoziert Henrik nach der Beerdigung einen handfesten Eklat. Enttäuscht kehren Sonja, Laura und Leif dem alten Herrn den Rücken. Doch sie bleiben im Ort und organisieren eine liebevolle Feier, bei der das ganze Dorf Abschied von Hannah nehmen kann. Niemand rechnet ernsthaft mit Henriks Erscheinen. Als dieser jedoch vor die Trauergemeinde tritt und spricht, sind alle ergriffen: Henrik Agdestein hat also doch ein Herz. (ARD)

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