Dallas

Was haben wir hier also? Die neue Staffel knüpft nahtlos an die 14. Reihe der Originalserie an. Die in der Zwischenzeit gedrehten Filme ignorieren dies, und wir befinden uns mitten in einer neuen Generation des Ewing-Krieges. Bobby und J.R. sind alte Männer geworden, aber sie haben immer noch ein Maximum an Energie, um ihre Söhne, ihre Interessen und ihre Familienlinie zu schützen - Christopher und John Ross III. Von den Jüngeren bevorzuge ich definitiv den richtigen Jesse Metcalfe, und der Kerl ist auch heißer und ich habe ihn in Desperate Housewives und Call Centre - Bei Anruf Liebe gesehen. Jordana Brewster ist auf den Fotos noch nicht wirklich zur Geltung gekommen, aber in der Realität entwickelt sie sich zu einer echten Schönheit und einem komplexen Charakter mit einer Vergangenheit, die mit den beiden Nachkommen von SouthFork verbunden ist. Sue Ellen ist eine wahre Augenweide, denn sie sieht in ihrem Alter mindestens eine Generation jünger aus und ist wieder mit voller Anmut in ihre Rolle geschlüpft. Was die neue Geschichte angeht, so passt die derzeitige Aufteilung in nur 10 Episoden durchaus zu dem neuen Dallas. Das Ende ist absolut episch, und die Qualität ist höchstens mit der des ursprünglichen Mini-Fünfteilers von 1978 vergleichbar, den in den Jahrzehnten seither nichts mehr in den Schatten stellen konnte. Cliff Barnes, du hast sie wieder alle gekriegt! (09.01.2019)

Staffel 2 legt die Messlatte noch höher, und die neue Pamela und Ann mit den spitzen Ellenbogen werden zu Königinnen der Intrigen. Und natürlich, R.I.P. für J.R.... Die Rückkehr von Valene und Afton weckt so viele Erinnerungen. Harris ist ein fast ebenso guter neuer Bösewicht wie der brutal ehrliche klassische Barnes. Das Ende ist wieder brillant, es hat ein ausgezeichnetes Timing, die Szenen weisen eine ausgezeichnete Dynamik auf, der klangvolle Soundtrack ist selbstverständlich. Die Wendungen der Handlung übertreffen einmal mehr alles, was das Fernsehen bisher hervorgebracht hat. Und gerade als es so aussah, als würde die uralte Fehde zwischen Barnes und Ewing durch Pamelas Tod und die Wiederaufnahme der legendären Frage "Wer hat JR erschossen?" gelöst werden, stellen wir fest, dass wir erst am Anfang eines neuen Zuschauervergnügens stehen. (09.01.2019)

Staffel 3 ist wieder großartig, voller Milliarden von Wendungen, und die alte Fehde wird mit jedem Schritt in die Gegenwart komplizierter und dichter. Diese Familienclans machen unendlich viel Spaß, denn sie sind nicht nur durch Geld, sondern auch durch Blut und Land miteinander verbunden, was bedeutet, dass niemand jemals etwas aufgeben wird, und deshalb sind sie so gut für eine Serie geeignet. Außerdem bin ich sehr froh, dass es so viele starke weibliche Charaktere gibt, die von unglaublichen Schauspielerinnen gespielt werden, allen voran Linda Gray, die nicht nur eine sehr große schauspielerische Bandbreite hat, sondern für ihre 73 Jahre (!) auch noch umwerfend aussieht. Die jüngere Generation befriedigt alle Grundtypen - von der zarten Blondine über die pikante dunkle Schönheit bis hin zur klassischen Brünetten. Und sie alle vögeln so gut, wie sie Intrigen schmieden. Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die Göttin AnnaLynne McCord ein Neuzugang in der Serie ist? Die Perfektion selbst. Und der epische Cliffhanger zur Staffelmitte? Ich bin sprachlos. Ausgezeichnet. Während Pam einen Dreier mit J.R. Jr. und Emma arrangiert, steht ganz SouthFork in Flammen... Elena for President! Das Ende wurde von der Intrige der Familie Ryland mit dem mexikanischen Kartell überlagert, aber was soll's, das Finale war absolut gelungen. Großartig, unterhaltsam, witzig, voller Intrigen, Wendungen und schwarzem Humor. Judith for President! Es ist wirklich schade, dass es vorerst zu Ende ist. (09.01.2019)