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Jenny Fehse arbeitet als Ärztin im Hamburger Universitätskrankenhaus. Sie hat ein paar Tage freigenommen, um ihren Vater zu besuchen, der seinen 65. Geburtstag feiern will. Dr. Hinrich Fehse lebt seit dem Tod seiner Frau allein in der Familienvilla, in der er auch praktiziert. Unterstützt wird er dort von Elisabeth Spengler, die in der Praxis als Arzthelferin arbeitet. Als Jenny ankommt, erlebt sie eine böse Überraschung: Ihr Vater ist während der Geburtstagsvorbereitungen zusammengebrochen. Diagnose: Herzinfarkt. Jenny ist schockiert. Sie macht sich Vorwürfe, sich eventuell nicht genug um ihren Vater gekümmert zu haben. Sie bietet ihm an, in der Praxis zu arbeiten, bis er wieder auf dem Damm sei.Widerstrebend, aber auch gerührt, nimmt der alte Arzt das Angebot seiner Tochter an. Jenny verlängert also kurzerhand ihren Urlaub und stürzt sich mit Elan in die Arbeit. Die väterliche Praxis am Laufen zu halten, das ist für sie auch eine Art Wiedergutmachung. Doch schon bald tauchen Konflikte mit der Arzthelferin auf, die sich in Haus und Praxis aufführt wie die Herrin im Haus. Als Jenny eines Abends zu einem Patienten gerufen wird, bei dem sie nur noch denTod feststellen kann, spitzt sich der schwelende Konflikt dramatisch zu: Jenny entdeckt, dass dem krebskranken Mann Medikamente verabreicht wurden, die in dieser Dosierung zum Tod geführt haben. Immer mehr Verdachtsmomente sprechen dafür, dass Elisabeth Spengler aktive Sterbehilfe geleistet hat. Daher kreuzt Jenny auf dem Totenschein das Feld “Todessache ungeklärt” an. Jenny gerät in arge Gewissensnöte. Sie verurteilt Elisabeths illegale Handlung. Aber soll sie soweit gehen, die Arzthelferin anzuzeigen, wie es ihre Pflicht wäre? Und das hinter dem Rücken ihres Vaters, der ihr vertraut und die Praxis zeitweilig in ihre Hände gegeben hat? (Verleiher-Text)

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