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Hochzeiten: immer ein willkommener Anlass, um mit der ganzen Familie zu feiern - oder sich zu fetzen, so wie bei Lynn und ihrer zusammengewürfelten Sippe. Patchwork, bei dem nichts zusammenpasst - zu unterschiedlich die Charaktere, zu tief die Verletzungen. Lynns ältester Sohn, der bei seinem Vater und dessen neuer Frau aufwuchs, feiert auf dem Landsitz der Großeltern seine Hochzeit. Kaum sind alle versammelt, ist die Bühne frei für Psycho-Spiele, Seelendramen, kleine und große Gemeinheiten. Hinter der gutbürgerlichen Fassade bröckelt es gewaltig - und trotzdem sind sie Lynns Familie. (ARD)

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Stanislaus 

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Deutsch Dieser Film hätte ein sehr gutes und dichtes Drama aus dem Umfeld einer amerikanischen Hochzeit sein können, aber er funktioniert mehr als Hintergrund, während Familienprobleme, alte Fehler und Narben in den Vordergrund treten, aber letztendlich ist es ein durchschnittlicher Film, der nicht gerade auf große Resonanz gestoßen ist, was einerseits überhaupt nicht überraschend ist. Warum also die schönen und soliden drei Sterne?! Vor allem für die Leistung von Ezra Miller, dessen Rolle des nackten jungen Mannes am Rande des Abgrunds genau richtig ist, und auch für Ellen Burstyn und George Kennedy, die trotz ihres Alters viel besser schauspielern können als die anderen jüngeren Schauspieler im Ensemble. Ellen Barkin war mir zu affektiert, ebenso wie Demi Moore, was sie, abgesehen von ihrem "Bakelit"-Gesicht, eint. Nicht zu vergessen ist die wunderbare Musik von Ólafur Arnalds, deren melancholischer Klang die Dramatik vieler Szenen unterstreicht. Kurz gesagt, es ist ein Film mit einer zu großen Konzentration an psychisch gestörten Charakteren, was ihm einerseits an manchen Stellen sehr schadet. ()