Outsourced

Ich fühle mich im Grunde genommen von jeder Minute dieses Unsinns beleidigt. Eine Sitcom auf einem der am weitesten verbreiteten Stereotypen über indische Callcenter aufzubauen wäre vielleicht kein solches Problem, aber Outsourced stagniert von der ersten Minute an, taumelt vor sich hin und schafft es nicht, seine eigene Haltung zu finden. Die Serie bemüht sich nicht einmal, das Klischee zu seinem Vorteil zu nutzen und zu lernen, damit zu jonglieren. Außerdem sieht das Ganze furchtbar dilettantisch aus, von den Schauspielern her ist das dasselbe, und es ist völlig sinnlos, dem Film eine Chance zu geben. Es gibt kein Tempo, das Timing ist schlecht, also bleibt nur, noch die Grundthese zu beantworten: Wenn man weiß, dass echte indische Filme das Wahre sind, gibt es keinen zwingenden Grund, einen Schritt zurück zu vorsichtigem Herumtappen zu machen. Wenn Sie Filme wie Call Center - Bei Anruf Liebe oder Liebe lieber indisch (die Ihnen das Lampenfieber genommen haben) gesehen haben, wird Ihnen Outsourced nichts mehr bringen. Das Einzige, was mich bis zum Schluss bei der Stange gehalten hat, war der Soundtrack, der größtenteils aus echten Bollywood-Hits besteht, und sein Zusammenspiel mit dem Drehbuch. (26.04.2011)