Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Für meinen Geschmack ist es trotz all dieser abgeschossenen Köpfe und fliegenden Gliedmaßen immer noch nur süßes Popcorn. Ich bevorzuge salziges, käsiges und sogar das butterige scheint mir besser zu sein... Die Hexenparty sah jedoch stilvoll aus und schmerzfrei. (12.05.2013)

Das Märchen der Gebrüder Grimm ist wieder ein bisschen (mehr) anders, im guten wie im schlechten Sinne des Wortes. Hänsel und Gretel: Hexenjäger ist ein sehr flottes Spektakel mit einer sympathischen Besetzung, das Witz, Action und Romantik mischt. Das Endergebnis ist sehenswert, aber es blendet nicht, hinterlässt allerdings auch nichts Tiefgründiges (was zu erwarten ist, aber trotzdem). Örvarssons Musik erinnerte mich gleich zu Beginn stark an Sherlock Holmes (Zimmer als ausführender Musikproduzent), was mich vielleicht ein wenig störte, aber danach verblasste es. Die Handlung war nicht schlecht, aber ich bin mir sicher, dass man das Gesamtthema noch weiter hätte ausbauen können. Der Hauptzweck des Films bestand jedoch (wahrscheinlich) darin, eine verrückte, actiongeladene Umsetzung eines Märchenklassikers zu bieten, die unterhalten sollte, und das tat sie auch. Kurzum, ein mittelmäßiger Hollywood-Film, der sich vielleicht nur durch seine Herangehensweise und sein Verhältnis zum ursprünglichen Thema von den anderen abhebt. (19.06.2013)

Eher zweieinhalb. Einerseits schimpft man über Van Helsing und Brothers Grimm, andererseits staunt man über dieses Prachtstück, welches wesentlich einfallsloser und langweiliger ist (ganz zu schweigen von den Schauspieler*innen). Könnte es sein, dass zu der tollen Unterhaltung, die hier erwähnt wird, die billigen und blutigen Spezialeffekte, von denen viele Leute schwärmen, beigetragen haben? Oder vielleicht die unnatürliche Coolness der Haupthelden, besonders die vom unglaublich steifen Jeremy Renner? Oder die peinlichen Vulgarismen? Kann sein… Aber um ehrlich zu sein – manchmal habe ich gelächelt und die Actionszenen hatten im Grunde genommen Schwung. Die beste Figur im Film war der Troll Edward, welcher auch die schöne Gemma Arterton auf dem zweiten Platz übertrumpft hat. Peter Stormare hat eine sehr ähnliche Figur im erwähnten Film Brothers Grimm gespielt. Und viel besser. (09.06.2013)

Brutal, crazy, effective and fun small-scale movie. On the other hand, it’s such a simple movie that it doesn’t really have a deeper message. The story has zero telling value and it’s all created for one single reason – to entertain the viewer – successfully so. Which is no surprise considering it has Jeremy Renner in the lead role of Hansel who has to inject himself with insulin because the Witch used to stuff him full of candy when he was a kid and now he’s lucky to still be alive. On the other side, there’s Gemma Arterton who got incredibly hot since Prince of Persia, which is thanks to latex, but also thanks to her cool lines and the overall toughness and edginess of both Hansel and Gretel. In any case, this was the perfect entertainment for 87 minutes. (06.06.2013)

Reminded me more of The Exorcist than Hansel and Gretel... I recommend showing it to your kids at bedtime if you have a morbid desire to change their diapers even at puberty. Otherwise, it’s an ordinary action movie that tried to have funny lines but didn't really succeed. It's a weird mishmash of all sorts of things, but it's watchable. (03.01.2014)