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Die nächtliche SMS, die die Polizei zur Leiche der jungen Mutter Vanessa Koch am Konstanzer Rheinufer führt, kam wahrscheinlich von ihrem Mörder. Kai Perlmann übersieht den Hinweis auf den Säugling der Ermordeten, der in der Dezembernacht abseits im Schilf zurückbleibt. Nur dank Klara Blums Geistesgegenwart gelingt es, das halb erfrorene Baby zu finden und in ein Krankenhaus einliefern zu lassen. Ob es überleben wird, ist ungewiss. Die Ermittlungsspuren führen die beiden Kommissare in eine heruntergekommene Baracke, die den ironischen Namen "Côte d'Azur" trägt. Darin findet eine Gruppe selbstorganisierter Obdachloser Unterschlupf.
Franzi, Urs, Lucky und Bill kämpfen dort mit billigem Wein gegen die Winterkälte an - das Geld dafür verdienen sie im Weihnachtsmannkostüm mit Klingelbüchsen für "gefährdete Orang-Utans". Ihnen hat sich auch der ehemalige Kommissar Hagen Bötzow angeschlossen, der nach Suspension vom Dienst gesellschaftlich abgerutscht ist. Sie alle kennen Vanessa gut, noch kurz bevor sie ermordet wurde, hatten sie gemeinsam getrunken. Auf die Frage, warum die Hartz-IV-Empfängerin sich Schmuck und teure Kleidung leisten konnte, geben sie keine Antwort - das Wohlergehen des Babys liegt allen jedoch sehr am Herzen. Außerdem scheint fernab des prekären Milieus auch der exzentrische Musikmanager Jürgen Evers, bekannt als "Hitmaschine von Konstanz", in den Fall verwickelt zu sein. (ARD)

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