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Die Familie Bellinsky: Vater Salomon, sprühend vor Lebensfreude, auch wenn ihn die Welt am liebsten schon unter der Erde sähe; Mutter Geneviève, die zunehmend ihrem süssen Wahn verfällt; und Tochter Sarah, eingekeilt zwischen den getrennt lebenden Eltern, versucht sie sich geduldig ein Leben mit ihrem Verlobten François aufzubauen. Salomon, fast 80 Jahre alt, will unbedingt noch jeden einzelnen Augenblick seines Lebens geniessen. Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, dem Krieg, den Toten, seinen ermordeten Verwandten, stürzt er sich blindlings in die Suche nach einer oder mehreren Gefährtinnen, die ihm seine alten Tage versüssen sollen; er eifert im Stepptanz-Unterricht seinem grossen Idol Fred Astaire nach und weigert sich energisch, die Klischees zu erfüllen, die unsere Gesellschaft mit dem Alter verbindet.
In dieser Phase seines Lebens lernt er Violette kennen. Geneviève wiederum träumt nur noch davon, unter der Ägide ihres Haushälters und Schutzengels Mr. Mootoosamy, in Ruhe ihrer Verkindlichung zu frönen. Nach und nach hat sie beschlossen, dass die Bürden der Realität zu schwer für sie sind, und es bereitet ihr diebisches Vergnügen, nur noch zu tun, wozu sie Lust hat: und das ist nicht viel. Leider steht es schlecht um die Finanzen und so sieht sie sich auf Betreiben von Mr. Mootoosamy dazu gezwungen, aus ihrer Regungslosigkeit zu erwachen und zu handeln. Sarahs Leben ist kompliziert; sie hat es nicht leicht, ihren Platz zu finden zwischen ihrem Vater, den sie vergöttert, aber der sie in den Wahnsinn treibt, und ihrer Mutter, die sie nicht mehr versteht. Nachdem sie geglaubt hatte, an der Seite von François eine gewisse Stabilität gefunden zu haben, stellt sie mit Erstaunen fest, dass sie trotz der Unfruchtbarkeit, die ihr die Ärzte bescheinigt hatten, schwanger ist. Völlig unvorbereitet steht Sarah nun selbst vor der Herausforderung, eine Familie zu gründen. (Vega Distribution)

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